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Wohnungslosenhilfe Iserlohn stellt Jahresbericht vor

Ulf Wegmann, Fachdienstleitung der Wohnungslosenhilfe, und Tatjana Waßmuth, Mitarbeiterin des Projekts „Endlich ein ZUHAUSE!“ stellten den Jahresbericht 2021 sowie das neue Projekt vor.

Insgesamt 622 Personen suchten im Jahr 2021 die Wohnungs-losenhilfe Iserlohn auf. Ganz neu bei der Wohnungslosenhilfe ist das Projekt „Endlich ein ZUHAUSE!“ – mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und des Europäischen Sozialfonds / REACT-EU als Teil der Reaktion der Union auf die COVID-19-Pandemie.

Die Wohnungslosenhilfe Beratungsstelle der Diakonie Mark-Ruhr unterstützt und berät Wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen. Auch in diesem Jahr stellte Ulf Wegmann, Fachdienstleitung der Wohnungslosenhilfe, den alljährlichen Jahresbericht vor. „Wir gehen davon aus, dass in Zukunft weiterhin Menschen aus anderen EU-Ländern zu uns in die Beratungsstelle kommen werden, Eingewanderte Menschen sind oft auch von Armut und Ausgrenzung betroffen, sodass sie unsere Beratung in Anspruch nehmen müssen“.

Weiterhin gelten Schutzmaßnahmen wie die Maskenpflicht wegen Corona in der Wohnungslosenhilfe, doch die Einrichtung war durchgehend präsent und erreichbar und konnte trotz der Einschränkungen wichtige Hilfe leisten. Offene Sprechzeiten wurden 2021 schon wieder täglich angeboten. „Weiterhin gilt, dass es im Verlauf der Pandemie viele schnelle und pragmatische Absprachen zur Entspannung der Situation und Klärung von Verfahrensfragen, insbesondere mit dem Jobcenter, gegeben hat. Inzwischen tritt aber auch die erhebliche Mehrbelastung in der Fallbearbeitung in den Blick: das Fehlen eines freien Zugangs und von Notfallsprechstunden“, betont Ulf Wegmann. Aber ganz wichtig ist: „Wir werden den Klient:innen auch weiterhin beratend und begleitend zur Seite stehen.“ Auch die Außensprechstunde in Menden wird gut von den Klient:innen angenommen, sodass dieses Angebot auch in Zukunft bestehen bleibt.

Ganz neu bei der Wohnungslosenhilfe Iserlohn ist das Projekt „Endlich ein ZUHAUSE!“. Tätig für die Diakonie Mark-Ruhr im nördlichen Märkischen Kreis ist Tatjana Waßmuth. „Zusammen mit unseren Projektpartnern der Stadt Iserlohn und der Caritas Lüdenscheid ist das Projekt im Mai gestartet. Das Projekt besteht aus drei Säulen: Akquise von Wohnraum, Prävention von Wohnungsverlust und Verbesserung der Lebenssituation wohnungsloser Menschen durch Anbindung ans Hilfesystem. „Ich bin vor allem aufsuchend tätig und versuche die Menschen zum Beispiel zu Hause zu erreichen“, berichtet Tatjana Waßmuth. Das Hauptanliegen des Projekts aber auch der Beratungsstelle ist, dass sich Menschen frühzeitig Hilfe suchen, dies kann schon sein, wenn eine Obdachlosigkeit droht oder wenn deutlich wird, dass die Miete nicht mehr gezahlt werden kann.