„11 in 22. Wir waren da und wir sind da. Wo die Menschen uns brauchen“, unter diesem Motto feierte am 15.Mai in der Johanniskirche am Markt die Diakonie Mark-Ruhr ihr elfjähriges Bestehen. Nachdem im vergangenen Jahr das Jubiläum durch Corona still gefiert werden musste, war es jetzt so weit. Neben den Geschäftsführern Volker Holländer und Pfarrer Martin Wehn, der Vorsitzenden des Verwaltungsrates und Superintendentin Martina Espelöer, dem Oberbürgermeister Erik O. Schulz und rund 100 weitere Mitarbeitende aus den 17 Gesellschaften das Jubiläum nach.
Mit den Worten: „Unsere gemeinsame Hoffnung bleibt: Dass Gott es gut mit uns meint“, eröffnete Pfarrer Martin Wehn den Gottesdienst am Sonntag von Kantate. Die Predigt wurde durch den Vizepräsidenten der Evangelischen Kirche von Westfalen, Prof. Ulf Schlüter, gestaltet. „Blau-Weiß“, so betonte dieser, „das sind die Farben der Diakonie“. Der Vergleich zum Fußball heiterte die Festgemeinde auf, konnte aber dennoch deutlich machen: Das ist die Diakonie. Für einen weiteren amüsanten Vergleich sorgte der Vizepräsident, als er am Tag der nordrhein-westfälischen Landtagswahl die Politik als Beispiel heranzog. Parteien, die ein Wahlprogramm zusammenstallen und damit kandidieren, da „grenzt die Vereinigung der Diakonie Mark-Ruhr an ein Wunder“, so Schlüter. Gemeint ist der Zusammenschluss der Diakonischen Werke Iserlohn und Hagen und Ennepe-Ruhr zu einem großen Diakonischen Werk.
Ihren besonderen Dank an die Mitarbeitenden, sprach die Vorsitzende des Verwaltungsrates der Diakonie, Superintendentin Martina Espelöer, aus. Mit den Worten Willkommen im Herzstück der Kirche. Da, wo Menschen geholfen wird, unter allen Umständen, wo sie aufgenommen werden und Unterstützung erhalten – zu jeder Tages- und Nachtzeit – da ist die Kirche aktiv“ , fasste die Superintendentin den Auftrag der Diakonie zusammen. Als Beispiel für die Arbeit der Mitarbeitenden nannte Martina Espelöer den Fall einer jungen Familie, die durch die Diakonie begleitet wurde und die Chance bekommen hat, unabhängig von Drogen zu leben sowie neue Wege zu gehen. Ihr Dank galt auch den Führungskräften sowie den Geschäftsführern. „Kaufmann und Theologe arbeiten hier Seite an Seite in Wechselseitigkeit der Werte und Kompetenzen. Mit großem Respekt vor Ihrer Arbeit danke ich Ihnen sehr!“, so die Superintendentin. Als Zeichen der Dankbarkeit überreichte Sie der Diakonie im Namen der Superintendenten Henning Waskönig, Christof Grote, Andreas Schulte und Julia Holtz die Finanzierung der Weihnachtsfeiern der Obdachlosenhilfe im Jahre 2022. Mit den Worten: „Es tut gut so etwas zu hören und an unserem Auftrag festzuhalten“, bedankte sich Martin Wehn.
Daran anschließend sprach auch der Oberbürgermeister der Stadt Hagen, Erik O. Schulz, seinen Dank für das gute Zusammenwirken von Politik und Kirche aus und betonte, dass weiter daran anzuschließen ist. Dass auch die Diakonie mit voller Hoffnung in die Zukunft blickt, wurde auch durch das Fürbittengebet deutlich, welches durch fünf von insgesamt 3700 Mitarbeitenden stellvertretend verlesen wurde . Klar wurde am Sonntag, dass an der diesjährigen Jahreslosung: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen“ (Johannes 6,37) auch für die kommenden Jahre festgehalten wird.
Musikalisch begleitet wurde der Festgottesdienst durch die Jugendband „The Mix Up“ unter der Leitung von Rüdiger Tamm.
Über die zahlreichen Arbeitsfelder informiert die Jubiläumsbroschüre, die online auf der Internetseite www.diakonie-mark-ruhr.de zum Download bereit steht.