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Umbau Kindertagesstätte in Hemer bietet genügend Platz, um die Welt zu erkunden

Im Herbst 2022 wurde das evangelische Bodelschwinghaus in der Becke als Kirchraum entwidmet. 1954 wurde es seinerzeit eingeweiht und dann nach über sechs Jahrzehnten geschlossen. Heute ist dort aber wieder Leben eingezogen und zwar nicht zu knapp. Die evangelische Kindertagesstätte Becke hat die Räumlichkeiten nach aufwendigen Umbauarbeiten bezogen.

Direkt nach der Entwidmung fingen die Bauarbeiten an und die komplette Entkernung des Raumes stand an. Es wurde ein Schlafraum für die U3-Kinder, ein Nebenraum zur Bewegung und ein großer Funktionsraum für eine weitere Gruppe erschaffen. Mittlerweile hat das Igelnest, das als neue Gruppe zum Kindergartenjahr 2023 startete, sein neues Quartier bezogen und die Igelkinder fühlen sich dort pudelwohl. Hatte die Kindertagesstätte zunächst eine Kapazität von 45 Kindern in zwei Gruppen, so konnte mit dem Umbau auf drei Gruppen und insgesamt 65 Kinder erweitert werden.
Aber nicht nur in dem ehemaligen Kirchraum, der nun so gar nicht mehr an seine frühere Bestimmung erinnert und deutlich heller geworden ist, hat sich einiges getan. Die Bauarbeiten rund um die Kindertagesstätte laufen immer noch auf Hochtouren. In der ersten Etage entsteht derzeit ein Funktionsbereich für die Füchse. Dort im Fuchsbau werden die Schützlinge dann im MINT-Profil die Welt erkunden und zudem wird ein Atelier geschaffen.
Der Essenbereich, der momentan in der ersten Etage untergekommen ist, wird nach Beendigung der Bauarbeiten in den früheren Fuchsbau im Erdgeschoss umziehen. Im Erdgeschoss befindet sich dann zudem die dritte Gruppe, die Hasengrube.

Die Turnhalle, die vor der dem großen Umbau renoviert wurde, verbleibt im Untergeschoss. Und dann kann sich die Kindertagesstätte letztendlich auf drei Etagen ausbreiten und den Kindern genügend Platz zum Entwickeln bieten.

Einrichtungsleiterin Melanie Seeler und ihr Team freuen sich schon, wenn alles fertig ist. Handwerkerengpässe und Lieferschwierigkeiten wie beispielsweise bei den Fenstern verzögerten den Umbau etwas. Aber man ist zuversichtlich Ende 2024 alles fertig zu haben. Dann sind manche Hürden genommen, arbeitet der Kindergarten in seinem Konzept doch inklusiv und hat durch die Barrierefreiheit dann die Gelegenheit, auch Kinder mit Einschränkungen aufzunehmen. Man ist glücklich mehr Räume zu haben und das offenes Konzept schafft neue Möglichkeiten. „Es ist eine spannende, aufregende Zeit“, bringt es Melanie Seeler auf den Punkt. Andreas Beutler, stellvertretender Geschäftsführer Trägerverbund für Tageseinrichtungen für Kinder im Evangelischen Kirchenkreis Iserlohn, kann ihr da nur beipflichten. Auch er freut sich, dass Umbau in der Becke so gut läuft und dass die Einrichtung wächst. „U3-Plätze werden gebraucht“, so Andreas Beutler.

Aber nicht nur innen tut sich derzeit einiges in der Einrichtung, die 2009 ihre letzte große Umbaumaßnahme erlebte. Auch von außen bekommt der Kindergarten ein neues Gesicht. Die Fassade wird mit einem Wärme-Dämm-Verbundsystem ausgestattet. Aufgrund von Brandschutzauflagen sind hierbei besondere Aspekte zu beachten und es wird ein Mineralwoll-Gemisch verwendet.

Trotz all den Bauarbeiten wurde der Kindergarten-Betrieb nicht eingeschränkt. Für die Kinder ist die Zeit besonders aufregend, neugierig fragen sie die Handwerker und es gibt sogar ein Bautagebuch.

Die Einrichtung in der Becke ist aber nicht die einzige im Kirchenkreis, in der sich momentan etwas tut. So wird auch der Evangelischen Kindergarten Kaiserstraße in Hohenlimburg gerade innen modernisiert. „Erweiterungen sind überall geplant“, so Andreas Beutler. Als nächste Projekte nennt er beispielsweise die Umbaumaßnahmen in den Kindergärten in Oestrich und in der Platten Heide.