Am Sonntag, dem 8. September, dem bundesweiten Tag des Offenen Denkmals, lädt das Burgarchiv des Evangelischen Gemeindeverbandes in Iserlohn herzlich zu einem Besuch ein. Das Archiv befindet sich im ältesten weltlichen Gebäude Iserlohns auf dem Bilstein und öffnet an diesem besonderen Tag von 11:30 bis 16:00 Uhr seine Türen für die Öffentlichkeit.
Das Burgarchiv wurde seit 1971 von Pfarrer Hans-Martin Herbers im ehemaligen Burgmannshaus an der Obersten Stadtkirche aufgebaut. Es beherbergt eine beeindruckende Sammlung von rund 60.000 Dokumenten und Plänen, die die reiche Geschichte der Iserlohner Kirchengemeinden widerspiegeln. Zu den Schätzen des Archivs zählen unter anderem zwei Kriegstagebücher aus dem Ersten Weltkrieg sowie Predigten aus der Zeit des Nationalsozialismus.
Besucherinnen und Besucher können an Führungen teilnehmen, bei denen sie die umfangreiche Sammlung entdecken können. Neben den wertvollen Dokumenten sind auch zahlreiche Erinnerungsstücke aus den Kirchengemeinden ausgestellt, wie etwa Abendmahlskelche, eine Kindergottesdienstfahne von 1922 und Totenschilde aus der Bauernkirche. Ein besonderes Highlight ist die Varnhagensche Bibliothek, eine einzigartige Sammlung von rund 1.800 Bänden aus der Zeit von 1485 bis 1850, die als kultur- und geistesgeschichtliches Denkmal von unschätzbarem Wert ist.
Neben den Führungen bietet sich den Besuchenden die Gelegenheit, auf dem Büchermarkt vor dem Gebäude nach gebrauchten und antiquarischen Büchern zu stöbern und den idyllischen Kirchgarten der Obersten Stadtkirche zu besuchen.
Das Burgarchiv ist ein wahres Juwel für alle, die sich für die Stadt- und Kirchengeschichte Iserlohns interessieren. Nutzen Sie die Gelegenheit und tauchen Sie ein in fast 800 Jahre Geschichte an diesem besonderen Tag des Offenen Denkmals.
Brigitte Zywitz
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