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325.000 Euro für die Betroffenen im Kirchenkreis

Kurz nach der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 richtete der Evangelische Kirchenkreis Iserlohn zusammen mit der Traditionsfirma Selter GmbH aus Altena ein Spendenportal ein, um den Betroffenen helfen zu können − „Schnell und unbürokratisch“ war dabei die Maßgabe von Superintendentin Martina Espelöer. Insgesamt ist dabei die beeindruckende Summe von über 325.000 Euro zusammengekommen, mit der die in Not geratenen Menschen unterstützt wurden.

Um die Verteilung der Mittel zu organisieren, wurde eine diakonische Kommission gegründet. Neben der Superintendentin bildeten Pfarrer Martin Wehn, Geschäftsführer der Diakonie Mark-Ruhr, Presbyterin und Geschäftsführerin der Firma Selter, Claudia Malcus aus Altena und Diakon Micha Frank aus Iserlohn die Kommission. Neben den Spenden waren für die Arbeit der diakonischen Kommission die Einblicke der Menschen aus den einzelnen Kirchengemeinden von entscheidender Bedeutung. Diese ermöglichten zu erkennen, wo Unterstützung dringend benötigt wurde.

Die Kommission war am Mittwoch, 22. September 2021, zum dritten und letzten Mal zusammengetreten. Zu diesem Zeitpunkt wurden bereits mehr als 300.000 Euro an 102 Betroffene ausgezahlt. Anschließend wurde in Zusammenarbeit mit der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe und der Diakonie Katastrophenhilfe die nächste Phase der Hilfe eingeleitet, Ansprechpartner für alle Fragen zur Hochwasserhilfe ist seitdem die Diakonie Mark-Ruhr.

Weitere ca. 21.000 Euro stehen dem Kirchenkreis Iserlohn zur Verfügung, die nun noch an betroffene Familien verteilt werden. Ca. 15.000 Euro davon kommen aus Spenden aus der Ökumene.

Allen Beteiligten ist klar, dass die Soforthilfe nur eine Linderung der größten Not darstellen konnte. Vor Ort stehen die Pfarrerinnen und Pfarrer den Hochwasseropfern auch für seelsorgliche Gespräche zur Verfügung. Unter der Nummer der Telefonseelsorge 0800 1110111 oder 08001110222 finden Betroffene ebenfalls zu jeder Zeit ein offenes Ohr. Eine Spendenempfängerin bezeichnete die finanzielle Hilfe des Kirchenkreises Iserlohn in einem Dankesschreiben als „Balsam für die Seele“.

„Ich bin sehr dankbar“, sagte Superintendentin Martina Espelöer mit Blick auf die vielen Spenden und die Solidarität im Kirchenkreis und darüber hinaus. „Es war schön zu sehen, wie der gesamte Kirchenkreis mit seinen 25 Kirchengemeinden in dieser Ausnahmesituation an einem Strang zieht.“