Sebastian Zelder: Neues Gesicht im Jugendreferat
Nach dem Weggang von Jugendreferent Martin Ossenberg blieb seine Stelle im Fachbereich Beratung und Bildung beim Evangelischen Jugendreferat Iserlohn lange verwaist. Die Ausschreibung der Stelle zog sich länger hin, umso froher ist man deshalb natürlich jetzt in Sebastian Zelder einen Nachfolger gefunden zu haben. Seit dem 2. Juni ist Zelder nunmehr im Dienst.
Der 37-Jährige stammt gebürtig aus dem Kreis Altenkirchen. An der Fachhochschule in Düsseldorf studierte er Soziale Arbeit. Zuletzt war Zelder über fünf Jahre als Jugendreferent in Wetter-Wengern tätig. In diese Zeit fällt auch seine Weiterbildung zum Gemeindepädagogen an der Evangelischen Hochschule in Bochum, die er im März vergangenen Jahres mit Bravour abschloss.
Dass es bei seinem Dienst nicht um grenzenlose Selbstoptimierung geht, sondern um Vertrauen, führt sich Sebastian Zelder immer wieder mit einem seiner Lieblingsbibelverse vor Augen. In Jesaja 40,31 heißt es „Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden“. „Wer auf Gott hofft, wird nicht allein gelassen – selbst dann nicht, wenn die eigenen Kräfte zur Neige gehen“, führt Zelder aus und fährt fort: „In der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen erlebe ich immer wieder, wie Menschen Flügel bekommen, über sich hinauswachsen, ihre eigenen Wege entdecken“. Das begeistert ihn. Aber er weiß auch, dass nicht jeder Tag ein Höhenflug ist. Manchmal geht es ums Durchhalten, ums Weitergehen Schritt für Schritt. „Gerade in einer Kirche im Wandel ist dieser Vers für mich ein Hoffnungsanker“, so Zelder. Gott gibt neue Kraft – nicht einmalig, sondern immer wieder. „Und diese Zusage nehme ich mit in meine Arbeit im Kirchenkreis Iserlohn“, so Zelder bestärkt.
Im Fachbereich Beratung und Bildung berät, unterstützt, begleitet und schult Sebastian Zelder zukünftig alle, die sich ehrenamtlich in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen engagieren. Zelder ermittelt dabei den Bedarf an verschiedenen Schulungsinhalten und erarbeitet ein Konzept. „Was braucht es?“, nennt Zelder unter anderem eine Frage, mit der er sich zukünftig beschäftigen wird und bisherige Strukturen weiterdenken wird. Darüber hinaus ist er natürlich auch in die Konfi-Arbeit eingebunden.
An Schulungen bietet das Jugendreferat derzeit zwei unterschiedliche an. Einerseits gibt es die Trainee-Schulung für konfirmierte Jugendliche ab 14 Jahren und andererseits die JuLeiCa-Seminare (Jugendleitercard) für Quereinsteiger mit Erfahrung oder zur Auffrischung für Mitarbeitende aller Altersgruppen.
Bei allem arbeitet Zelder natürlich eng mit den Kollegen zusammen. Mit Katja Pischke, Leiterin des Jugendreferats, und Jugendreferent Philipp Sternemann hatte Zelder bereits vor Dienstantritt schon Berührungspunkte und Kontakt. Jetzt freut er sich auf die intensive Zusammenarbeit. In den nächsten Wochen und Monaten gilt es mit vereinten Kräften viel anzupacken. Die Ausbildung von jungen Ehrenamtlichen ist enorm wichtig, um den Fortbestand der Jugendarbeit zu garantieren.
Natürlich sind für die Arbeit im Jugendreferat auch die Erfahrungen an der Basis wichtig. Deshalb wird Sebastian Zelder jetzt auch die Gemeinden im Kirchenkreis bei Besuchen näher kennenlernen. Ein Höhepunkt für Zelder ist auf jeden Fall auch das Ende August stattfindende Konfi-Camp, wo er intensiv Kontakt zu den Jugendlichen bekommt.
Entspannung findet Sebastian Zelder, der weiterhin in Wengern wohnt, wenn er mit Hund Joshi in der Natur unterwegs ist. Des Weiteren verbringt er gerne Zeit mit der Familie und im Garten. Ehrenamtlich organisiert er zudem Game Conventions und zockt dabei dabei selbst auch gerne mal am Computer.
Text und Foto: Annabell Brock