Mehr als 6000 Euro Spenden für Projekt gegen Mangelernährung im Kongo
Die Weihnachtszeit lädt traditionell dazu ein, das Jahr Revue passieren zu lassen, zur Ruhe zu kommen und dabei auch an Menschen zu denken, denen es nicht so gut geht und die Unterstützung benötigen. Im Kirchenkreis Iserlohn ist dabei seit vielen Jahren der Blick zu den Partnergemeinden im Kongo ein wichtiges Anliegen. In diesem Jahr gilt das vielleicht ganz besonders, denn auch im Rahmen des Amtswechsels von der ehemaligen Superintendentin Martina Espelöer zum aktuellen Superintendenten Oliver Günther im Sommer stand das Partnerschaftsprojekt im Fokus. Mehr als 6000 Euro kamen bei der Spendensammlung im Zusammenhang mit der Amtsübergabe zusammen.
Pfarrerin Martina Espelöer, für die das Partnerschaftsprojekt immer eine Herzensangelegenheit war, hatte die Idee, statt Geschenken um eine Spende für das Projekt gegen Mangelernährung zu bitten und stellte sie ihrem damals noch designierten Nachfolger Oliver Günther vor. „Da waren wir uns sofort komplett einig“, erinnert sich Espelöer. Die ganze Übergabe sei sehr harmonisch gelaufen, erinnert sich die ehemalige Superintendentin. Auch vom Kreissynodalvorstand gab es volle Unterstützung für die Idee.
„Es war gar keine Frage für mich, sofort Ja zu sagen“, erinnert sich Superintendent Oliver Günther. Das Partnerschaftsprojekt sei ein Teil der Identität des Kirchenkreises. Auch weit über die regionalen Grenzen hinauszudenken und Menschen in Not zu helfen, ist für Superintendenten eine selbstverständliche christliche Pflicht. „Wir dürfen uns nie selbst genug sein“, so Oliver Günther.
„Diese Einigkeit war schön zu erleben“, freut sich auch Pfarrer i.R. Burckhardt Hölscher, der als Vorsitzender des Partnerschaftsausschusses die Arbeit seit Jahren begleitet. Der Erfolg dieses Projekts und der Aufbau einer nachhaltigen partnerschaftlichen Beziehung sei nur möglich mit Menschen, „die sich mit viel Engagement und Herzblut“ einbringen, sagen Oliver Günther und Martina Espelöer unisono. Menschen wie Burckhardt Hölscher oder auch die Ärztin Dr. Ute Müller, die in diesem Jahr mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande für ihren Einsatz für den Kongo ausgezeichnet wurde.
Zu den Erfolgen der Partnerschaftsarbeit gehören der Aufbau von zwei zentralen Gesundheitsstationen in Boende und einer weiteren in Bonsombo/Lofoy sowie die Initialisierung des Projekts gegen Mangelernährung, das in Boende im kommenden Jahr in seine fünfte, in Lofoy in die vierte Phase gehen soll.
Damit weiterhin erfolgreich geholfen und die vertrauensvolle Partnerschaft aufrecht erhalten werden kann, werden auch weiterhin Mittel benötigt. Durch die gewachsenen Beziehungen und das gegenseitige Vertrauen kann garantiert werden, dass die Spenden 1 zu 1 angekommen und gut genutzt werden, unterstreicht Burckhardt Hölscher.
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