Neue Leitung am Kindergarten Mühlackerweg startet mit jeder Menge Elan und tollem Team
„Hallo Doro“, schallt es durch den Evangelischen Kindergarten Mühlackerweg in Hemer. Gemeint ist damit die neue Leiterin Dorothea Lehmann, die die 91 Schützlingen schon voll und ganz in ihr Herz geschlossen haben. Auch wenn es bei „der Neuen“ noch mit dem einen oder anderen Namen hakt, liegen ihr die Kinder gleichermaßen sehr am Herzen. Seit dem 1. Mai ist die 33-Jährige im Dienst. Ihre Vorgängerin Dagmar Demiet ist parallel noch da, um ihr bei der Einarbeitung mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Nach einer Dualen Erzieherinnen-Ausbildung am Berufskolleg in Dortmund war Dorothea Lehmann drei Jahre stellvertretende Leiterin einer Offenen Ganztagsschule an einer Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen. Weitere drei Jahre war sie danach als Erzieherin im Brennpunkt am Borsigplatz in Dortmund tätig. 2019 übernahm sie schließlich für ihren alten Träger die KiTa-Leitung und baute anschließend mehrere KiTas mit auf. Zuletzt arbeitete sie von 2024 bis 2025 in einer Jugendhilfeeinrichtung mit unbegleiteten minderjährigen Ausländern in Dortmund.
Als es sie dann privat nach Menden verschlug, kam auch schnell der Wunsch, wieder ortsnah zu arbeiten, und zwar als KiTa-Leiterin. Beim Stellenangebot des Trägerverbundes für Evangelische Kindertageseinrichtungen im Evangelischen Kirchenkreis Iserlohn wurde sie dann schnell fündig. Und die Verantwortlichen waren froh, die lange ausgeschriebene Stelle endlich neu zu besetzen, hatte doch Vorgängerin Dagmar Demiet extra ihren Renteneintritt um ein Jahr nach hinten verschoben, weil die Nachfolge noch nicht geklärt war.
„Ich wurde richtig toll in der KiTa und in der Gemeinde aufgenommen“, schwärmt Dorothea Lehmann, deren Erwartungen damit übertroffen wurden. Ende Juni wurde ihr in einem Segens-Gottesdienst für die Vorschulkinder Gottes Segen für die neuen Aufgaben zugesprochen.
Jetzt kann sie sich voll und ganz in die kommenden Aufgaben stürzen. Und die sind nicht ohne. Ab August wird der Kindergarten Stück für Stück auf das offene Konzept umgestellt. „Die geschlossene Gruppenpädagogik ist nicht mehr zeitgemäß“, weiß Dorothea Lehmann zu berichten. Den Kindern werden in dem offenen Konzept dann Angebote zur Auswahl gestellt, so soll auch die Selbstständigkeit mehr gefördert werden. Für die Umstellung aufs neue Konzept sind auch ein paar Umbaumaßnahmen notwendig. Der Innenbereich wird neu aufgeteilt und neu eingerichtet. Bewusst möchte Dorothea Lehmann den Kindern und Erziehern sowie nicht zuletzt sich selbst die Zeit für die Umstellung geben, die benötigt wird.
Wenn alles gut läuft, wird das offene Konzept dann im August 2026 ganz umgesetzt. Veränderungen bringen natürlich auch immer Kritik mit sich und so ist Dorothea Lehmann momentan dabei, Vorbehalte gegenüber dem Konzept abzubauen. Wichtig ist ihr, dass alle Beteiligten Gehör finden und gemeinsam an der Umsetzung mitarbeiten. „Ich habe tolle Mitarbeiter, mit allen Beteiligten ist die Veränderung gut zu tragen“, so Dorothea Lehmann zuversichtlich. Wenn im kommenden August mit dem neuen Kindergartenjahr 32 neue Schützlinge in die Einrichtung kommen, werden auch ein neuer Erzieher und eine neue Erzieherin mit am Start sein, um sich bestmöglich zum Wohl der Kinder einzusetzen.
Dies ist Dorothea Lehmann besonders wichtig. Für sie ist Erzieherin ein absoluter Traumberuf, weil Erzieher möglichst das Beste aus jedem Kind herausholen möchten. Der Lohn dafür ist dann, wenn man nach fünf bis zehn Jahren sieht, was aus den Kinder geworden ist. „Das macht einen stolz“, so Dorothea Lehmann, für die jedes Kind ein Recht auf eine schöne Kindheit hat.
Einen Ausgleich zu ihrem Beruf, den sie mit Herzblut macht, findet Dorothea Lehmann beim Reiten, beim Tennis, bei Touren mit dem Wohnmobil und nicht zuletzt beim Spaziergang mit ihren beiden Hunden.