Bei der nunmehr achten Auflage vom „LebensLauf“ gingen im Leichtathletikstadion am Hemberg gemeinsam rund 450 Läufer für den Verein „LebensWert Iserlohn“ an den Start. Dabei wurden stolze 22.331 Euro für den guten Zweck erlaufen.
Insgesamt gab es fünf Läufe und es wurde in folgenden Kategorien gestartet: Offener Lauf, Langzeitlauf, Firmenlauf, Teamlauf und Friedenslauf. Wobei nicht die Zeiten oder die Anzahl der Runden im Vordergrund stand, sondern vielmehr der Olympische Gedanke „Dabei sein ist alles“, schließlich wollten nämlich alle ihren Teil zum Erfolg der Veranstaltung und für den guten Zweck beisteuern.
Dabei sein, das wollten auch Bürgermeister Michael Joithe und seine Stellvertreterin Eva Kirchhoff sowie Dagmar Freitag, Gründungsmitglied von „LebensWert Iserlohn“. Ebenso ließ es sich natürlich auch Superintendent Oliver Günther als Schirmherr nicht nehmen, mitzulaufen. Er gab den Startschuss für den Friedenslauf und stieg dann selbst mit der Startnummer 459 in das Rennen ein. Dabei wurde er von seiner Ehefrau Andrea und Hund Leo natürlich tatkräftig unterstützt. Von einem Rennen wollte Günther nicht sprechen, sondern eher von einem „gemütlichen Lauf“. „Momentan kommen wir zum Frieden nicht schnell genug hin“, so der Superintendent in Anbetracht der aktuellen politischen Weltlage und der Bedeutung des Friedenslaufes. Für den Frieden standen auch ukrainische Läufer ein, die beim Friedenslauf mit einer 46 Meter langen Nationalflagge durchs Stadion liefen.
Abseits der Laufbahn hätte die Atmosphäre nicht toller sein können, gute Stimmung und Zusammenhalt prägten die Veranstaltung. Auf den Rängen saßen die Zuschauer und feuerten die Läufer an. Immer wieder ein Highlight ist dabei gewiss auch der Firmenlauf, lassen sich die beteiligten Unternehmen doch vieles einfallen. So war beispielsweise die Firma Lobbe wieder mit Mülltonnen am Start und das Team von Gebäudedienste Breer hatte sich was das Outfit betraf auch mächtig ins Zeug gelegt. Beim Teamlauf waren zahlreiche Iserlohner Vereinen und Institutionen wie unter anderem Kindergärten oder auch die Diakonie Mark-Ruhr sowie verschiedene Parteien auf der Rennstrecke unterwegs.
Wer gerade nicht das Renngeschehen auf der Laufbahn verfolgte, der konnte das restliche Rahmenprogramm genießen. Für Spiel und Spaß sorgten eine überdimensionale Dartscheibe, mehrere Hüpfburgen sowie aufblasbare Bumper-Bälle. Des Weiteren konnte bei einer großen Tombola das Glück herausgefordert werden.
Hand in Hand lief auch die Bewirtung der zahlreichen Gäste. Gegrilltes, Hot Dogs, Crêpes und Popcorn – alles von Ehrenamtlichen aus den verschiedensten Vereinen Iserlohns angeboten – sorgten für eine Stärkung zwischendurch. Die Läufer wurden zudem an der Strecke mit Getränken und Obst versorgt.
Auch ein Bühnenprogramm durfte nicht fehlen. Dort unterhielten die Band „Divided Soul“, die Piraten-Folk-Band „Cat o‘ Nine“ sowie Solosänger und „DJ Tocsick“ musikalisch. Ebenfalls mit von der Partie war auf der Bühne der Verein „Kulturelles Erbe“, bestehend aus vielen Ukrainern, die in Iserlohn eine zweite Heimat gefunden haben. Sie sangen traditionelle ukrainische Lieder und boten auch typische Spezialitäten ihres Heimatlandes an.
Die Erfolgsgeschichte vom „LebensLauf“ soll natürlich auch 2025 fortgesetzt werden, dann soll wieder im September zu dem Spendenlauf mit angegliedertem Familienfest eingeladen werden. Die diesmal erlaufenen Spenden werden dem Checkpoint, dem Lichtblick sowie dem Flüchtlingsnetzwerk und anderen sozialen Projekten in Iserlohn zu Gute kommen.