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Kirchen und Kino zeigt Große Freiheit

Drama behaltet Kriminalisierung Homosexueller in Deutschland

Der Evangelische Kirchenkreis Iserlohn und das Katholische Bildungswerk Märkisches Sauerland zeigen am Montag, 9. Januar, um 20 Uhr im Filmpalast Iserlohn den deutsch-österreichischen Film „Große Freiheit“ mit Franz Rogowski: Ein Drama um einen immer wieder wegen seiner Homosexualität inhaftierten Mann, der sich im Lauf der Zeit mit einem zunächst feindlichen Zellengenossen anfreundet. Großes Schauspielerkino über ein äußerst zeitaktuelles Thema: die Kriminalisierung Homosexueller in Deutschland von der Nazizeit bis zu einer ersten Reform des unrühmlichen § 175 im Jahr 1969.

Wegen seiner ausgelebten Homosexualität muss ein Mann in der jungen BRD zwischen 1945 und 1969 dreimal ins Gefängnis. Dort trifft er jedes Mal auf einen Mitgefangenen, der ihm beim ersten Kontakt mit homophober Feindseligkeit begegnet. Im Laufe der Zeit aber entwickelt sich immer mehr Verständnis, das in eine ungewöhnliche Freundschaft mündet. Ein kammerspielartiges Drama, das aus dem Mikrokosmos einer Strafvollzugsanstalt heraus von der Kriminalisierung schwuler Männer durch den berüchtigten Paragraphen 175 erzählt. Dank der beiden herausragenden Hauptdarsteller entfaltet der Film höchst eindringlich die Geschichte einer Annäherung vor einem düsteren Zeitpanorama (filmdienst). Der Film war Kinotipp der Katholischen Filmkritik im November 2021, genau wie Film des Monats.

Weitere Kritik und Trailer finden Sie hier . Tickets können vor Ort gekauft werden, eine Reservierung über die Homepage des Filmpalastes Iserlohn ist ratsam.