Zum Inhalt springen

Grußwort der Superintendentin zum Reformationstag

So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht wird ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben

Römer 3, 28

Zum Reformationstag grüße ich Sie herzlich, in diesem Jahr ein Montag. Montage sind im Grunde die optimalen Wochentage für das Reformationsgedenken. Sie sind ein bisschen anstrengend, bergen aber gleichzeitig den Aufbruch in sich. Die Welt ist unterwegs, das Ausruhen liegt hinter einem. Die Kirche braucht Aufbruch, Veränderung – oder gar Verwandlung im Sinne einer Transformation: Sich neu aufmachen zu den Menschen, also raus gehen.

Ich verorte uns in diesen Zeiten am Vorabend der Reformation: Vieles ist gesellschaftlich in Aufruhr, manches unsicher und gefährdet. Fragen und Zweifel auch an dem, was bisher in der Kirche richtig schien. Wo wächst sie auf, die grüne Hoffnung in etwas, das keiner erwartet hat geschweige denn selber machen konnte? Zur Reformation möchte ich den in den Mittelpunkt stellen, der dies alles in sich vereinigt: Christus. Von ihm kommt uns Hoffnung entgegen; selbst die Fragen und Sorgen sind dort aufgehoben. In ihm liegen verborgen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis. Diese Schätze lassen sich besonders gut entdecken, wo wir eine Tat der Nächstenliebe wagen. Und eine konkrete Tat passt doch wunderbar zu einem Montag – um den Sonntag, in den Alltag zu bringen.

Ihre Superintendentin Martina Espelöer

Superintendentin Pfarrerin Martina Espelöer