„Die Taufe ist ein Stück vom Himmel, wir spüren Gottes Nähe“, so Pfarrerin Anja Martin am Samstagnachmittag beim Kreiskirchlichen Tauffest der Kirchengemeinden Hemer und Ihmert. Mit ihren Worten nahm die Pfarrerin Bezug auf das Motto des diesjährigen Tauffestes „Ein Stück vom Himmel“, das gleichzeitig der Titel eines Liedes von Herbert Grönemeyer ist. Natürlich durfte das Stück im Gottesdienst instrumental sowie gesungen nicht fehlen.
Und auch Superintendentin Martina Espelöer betonte in ihrer Begrüßung die Wichtigkeit der Taufe in Zeiten, in denen es Menschen gibt, die nicht wissen, wo genau sie hingehören. Die jungen Christen werden laut Superintendentin hineingetauft in Glaube, Liebe und Hoffnung.
Eigentlich war das diesjährige Tauffest im Evangelischen Kirchenkreis Iserlohn als Open Air Veranstaltung auf der großen Streuobstwiese der Kreuzkirche in Landhausen geplant, aufgrund der schlechten Wetterprognosen entschieden sich die Verantwortlichen aber um und der Gottesdienst mit Taufen fand in der Sundwiger Christuskirche statt.
Viel Mühe hatten sich die Verantwortlichen und Ehrenamtlichen bei der Vorbereitung gegeben, schließlich sollte es ja auch ein unvergesslicher Tag für die insgesamt 15 Täuflinge und ihre Familien werden. Neben Superintendentin Martina Espelöer und Pfarrerin Anja Martin wirkten beim Tauffest noch Pfarrerin Gaby Bach, Pfarrerin Ruth Hansen und Prädikantin Heidrun Brucke mit.
Für die musikalische Mitwirkung zeichneten sich Ralf Tiemann am Klavier, Saxophonistin Birgit Maiworm, Sängerin Carla Tiemann und Robert Tiemann an der Cajón sowie der Chor „Sing and Praise“ unter Leitung von Viktoria Ibsch verantwortlich.
Bevor an vier verschiedenen Stationen die 15 Kinder nacheinander getauft wurden, hatten die Eltern, Paten sowie die Gemeinde die Tauffragen zu beantworten. Sie versprachen die Täuflinge auf ihrem Weg in den Glauben zu begleiten und zu unterstützen sowie in die Gemeinde aufzunehmen. Ganz entspannt wurden die größtenteils Säuglinge dann getauft. Nicht fehlen durften natürlich die Taufkerzen, die an der Osterkerze entzündet und neben dem Altar aufgestellt wurden.
Wie das Wort Tauffest bereits aussagt, soll es ein Fest sein und das war es auch für die Täuflinge und ihre Familien in der fast bis auf den letzten Platz gefüllten Christuskirche. Schöner kann man nicht in die Gemeinschaft der Gläubigen aufgenommen werden. Gleich von Beginn an spüren die Kinder so den Zusammenhalt und die starke Gemeinschaft mit Gott als Mittelpunkt.
Zum Ende des Gottesdienst überreichte Superintendentin Martina Espelöer Kindergartenleiterin Sandra Fritsch vom Familienzentrum Stüps Westig stellvertreten für zwei weitere Einrichtungen ein Segenstühlchen. Diese Stühle sollen in die religionspädagogische Erziehung in den Einrichtungen miteinbezogen werden und an die Taufe erinnern.
Die Kollekte, die im Rahmen des Tauffestes, bei dem anschließend noch zu einem gemütlichen Beisammensein mit Imbiss und Kaffee eingeladen wurde, gesammelt wurde, ist für den Iserlohner Verein Flaschenkinder bestimmt.