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Gedenkveranstaltung für getöteten Polizisten

Iserlohner und Lüdenscheider Kollegen nehmen Abschied von Rouven

Genau eine Woche nach den tödlichen Messerstichen auf einen Polizisten in Mannheim fand am Morgen im Iserlohner Dienstgebäude an der Friedrichstraße eine Gedenkveranstaltung statt. Die Andacht wurde gestaltet von Polizeipfarrer Hartmut Marks. In Lüdenscheid und Iserlohn nahmen insgesamt über 250 Kolleginnen und Kollegen an den Gedenkveranstaltungen teil. Das zeigt die große Betroffenheit. Viele waren gekommen, obwohl sie dienstfrei hatten. Die Polizeifamilie gedachte des tödlich verletzten Kollegen Rouven. „Dieses terroristische Attentat hat uns alle tief erschüttert“, spiegelte der Polizeiseelsorger das Empfinden der Kolleginnen und Kollegen. Es führe gleichzeitig die eigene Verletzlichkeit vor Augen. Marks: „Wir fühlen uns hilflos, sind unfassbar traurig.“ Auch Wut sei verständlich. „Wir wollen doch nur unseren Dienst tun, um Freiheit und Recht in unserem Land zu schützen…“ Die gesamte Polizeifamilie trauert um Rouven.

Im Anschluss machten sich die Kolleginnen und Kollegen fast zeitgleich auf den Weg durch Lüdenscheid und Iserlohn. Vertreter der Feuerwehr waren dabei. Viele Passanten schlossen sich dem Tross durch die Innenstädte oder den großen Runden auf dem Alten Rathausplatz in Iserlohn und dem Sternplatz Lüdenscheid an. Mehrere TV-Sender berichteten.  In Lüdenscheid leitete der Leiter der PW Lüdenscheid, der Erste Polizeihauptkommissar Volker Mürmann, das Gedenken. In Iserlohn führte Pfarrer Marks in die Stille. Schon lange vor 11.34 Uhr, dem Zeitpunkt der tödlichen Messerstiche, verstummten die Stimmen und Stille kehrte ein