Schon ein Jahr leben Menschen in der Ukraine in Angst und Schrecken und ein Ende der militärischen Aggression durch Russland ist nicht in Sicht. Viele ukrainische Menschen haben hier bei uns Zuflucht gefunden und brauchen immer noch unsere Unterstützung. Lasst uns in unserer Solidarität nicht nachlassen, setzten wir dem Krieg und Hass unsere Nächstenliebe entgegen.
Wir sehen die ukrainischen Soldaten, die ukrainischen Menschen und wir sehen auch die russischen Soldaten. Das Sterben geht auf beiden Seiten weiter. Wir rufen zu Verhandlungen auf. Anstatt weiter mit Waffen den Konflikt zu eskalieren, sollen alle Kräfte eingesetzt werden, um zu verhandeln. Wir appellieren an alle Politiker, eine Friedenskonferenz einzuberufen und auf einen Waffenstillstand hinzuwirken.
Die Toten beider Staaten zerreißen uns das Herz. Das Elend der Menschen, die in Schutt und Asche um ihr Leben und ihre Zukunft fürchten, lässt uns rufen und aufstehen.
Frieden ist Zukunft. Setzen wir alles daran.
Ihre Martina Espelöer
Anlässlich des Jahrestages ruft der Kirchenkreis Iserlohn zum Dialog auf
Der völkerrechtswidrige Angriff auf die Ukraine jährt sich am Freitag, 24. Februar, zum ersten Mal. Seit einem Jahr herrscht Krieg in Europa und verursacht täglich großes Elend, ein Ende scheint nicht in Sicht. „Im Kriegsgeschehen in der Ukraine zeichnet sich keine Lösung ab und das Leid der Menschen ist unermesslich“, sagt Superintendentin Martina Espelöer. „Wir rufen alle Verantwortlichen eindringlich zu Friedenskonferenzen auf: Gehen Sie an den Tisch der Verhandlung.“
Seit Ausbruch des Krieges setzen sich Menschen aus den Kirchengemeinden im Kirchenkreis Iserlohn aktiv für den Frieden ein. Sie leisten Unterstützung für Geflüchtete und beten gemeinsam für ein Ende des Krieges. „Mit unaufhörlichen Friedensgebeten flehen wir zu Gott um Schritte zum Waffenstillstand“, so Superintendentin Martina Espelöer.
Gemeinsam mit der Ökumenischen Basisinitiative für Frieden Iserlohn ruft der Kirchenkreis Iserlohn zum Dialog auf. „Wir appellieren an die Verantwortlichen in Politik und Kirche, die diplomatischen Bemühungen zu verstärken, jeden Einstieg in Verhandlungen zu unterstützen und Brücken des Dialogs zu bauen, wo immer es möglich ist“, heißt es in einem Aufruf der Initiative. „Die Kirchen sollten weiterhin ihre Kontakte über den Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) und die Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) nutzen und den Dialog mit der Russisch Orthodoxen Kirche und der kritischen Zivilbevölkerung intensivieren.“
Die Friedensgebete in den Gemeinden finden weiterhin statt, anlässlich des Jahrestages kommen weitere Veranstaltungen hinzu. Eine Übersicht über die Angebote finden Sie hier: