Engel der Kulturen kommt nach Iserlohn
Unter dem Titel “Engel der Kulturen” findet am Dienstag, 25. April in der Iserlohner Innenstadt ein Kunstprojekt statt,
mit dem Menschen aller Generationen und Nationalitäten eine gemeinsame Friedensbotschaft aussenden möchten. Der Engel der Kulturen ist ein Kunstwerk, dass die drei Symbole der abrahamitischen Religion Judentum, Christentum und Islam vereint. “Ich freue mich, dass der Engel der Kulturen jetzt auch nach Iserlohn kommt”, sagt Superintendentin Martina Espelöer, er sei ein Zeichen für den unverzichtbaren interreligiösen Austausch. Das von den bildenden Künstlern Gregor Merten und Carmen Dietrich initiierte Projekt wird in Iserlohn vom Integrationsrat in Zusammenarbeit mit der Stadt Iserlohn und dem „Runden Tisch der Religionen“ veranstaltet.
Die zentrale Veranstaltung zum Projekt “Engel der Kulturen” findet am Dienstag, 25. April, in der Zeit von 11.00 bis 13.30 Uhr statt. Um 11.00 Uhr startet am Rathaus II ein gemeinsamer Stadtspaziergang zu Glaubensorten der verschiedenen Religionsgemeinschaften und öffentlichen Einrichtungen mit dem Künstlerteam statt. Dabei wird öffentlichkeitswirksam eine 1,50 Meter große Skulptur durch die Iserlohner Innenstadt gerollt. Der gemeinsame Weg führt zu drei bis vier Stationen, an denen jeweils ein temporärer Sandabdruck des Engels erzeugt wird. Alle Sandabdrücke dokumentieren jeweils eine eigene Friedensbotschaft. Um 11.45 Uhr sammelt sich der Spaziergang am Mahnmahl am Poth zum Gedenken der Opfer von Faschismus und Nationalsozialismus. Um 12.30 Uhr wird am Alten Rathausplatz als Höhepunkt der Veranstaltung das gemeinsame Verlegen der dauerhaften Bodenintarsie sein. Pfarrer Bernd Neuser wird als Sprecher des Runden Tisches der Religionen dort ein Grußwort sprechen. “Die Religionen vereint viel mehr als viele glauben”, so Neuser. Er freut sich, dass nach jahrelangen Bemühungen dieses wichtige interreligiöse Symbol nun mitten auf dem Alten Rathausplatz installiert wird.
Beim Projekt “Engel der Kulturen” werden die Symbole dreier Religionen – der Halbmond, der Stern und das Kreuz – mit einer kreisförmigen
Anordnung künstlerisch zu einander in Beziehung gesetzt. Dies visualisiert, dass keine Gruppe herausgelöst werden kann, ohne dass erkennbar
alle anderen Formen beschädigt werden. Die Teilnahme am Kunstprojekt “Engel der Kulturen” bietet Gelegenheit für neue Begegnungen und einen bereichernden Austausch zur interkulturellen Verständigung miteinander.