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Die Faszination für Kinderbetreuung zum Beruf gemacht

Der Trägerverbund für Evangelische Kindertageseinrichtungen freut sich über einen neuen Geschäftsführer. Am 1. März trat Carsten Schmidt den Dienst an.
Der 48-jährige Unnaer ist verheiratet und Vater zweier erwachsener Kinder. Nach der Schulzeit schloss er seinerzeit eine Ausbildung zum staatlich anerkannten Erzieher an – war damals in der Jugendhilfe eingesetzt, musste allerdings auch Praktika in Kindertagesstätten ableisten. Später ging es dann mit einem Studium zum Diplom Sozialarbeiter weiter.

Zuletzt war Schmidt 16 Jahre lang bei der Stadt Unna im Jugendamt beschäftigt und leitete die allgemeinen sozialen Dienste. Während seiner Zeit in Unna hat er alle Bereiche der Sozialarbeit durchlaufen und war als Jugendhilfeplaner auch explizit für Kindertagesstätten zuständig.
„Der Kindertagesstätten-Bereich hat mich sehr gefesselt“, bekennt Schmidt. Mit zusätzlichen Qualifikationen in der Betriebswirtschaftslehre als Gesundheits- und Sozialökonom wagte er dann die berufliche Neuorientierung und den Schritt zum Trägerverbund für Evangelische Kindertageseinrichtungen.
In den letzten Jahrzehnten hat sich die Landschaft sehr verändert. „Wir reden mittlerweile von frühkindlicher Bildung“, so Schmidt. So ist der Trägerverbund sehr um Bildung und umfangreiche Förderung im Kindergartenalter bemüht. Ebenso hat sich der Anspruch und der Bedarf an die Betreuung geändert. Eltern sind heutzutage beruflich mehr eingebunden, daher braucht es auch geänderte Zeiten. Die Bürokratie, die über die Jahre auch zugenommen, verteidigt Schmidt. Die Dokumentation sei als Schutz sowie auch für die Förderung notwendig.

In seiner Einarbeitungsphase hat es ihm das Team, allen voran sein Stellvertreter Andreas Beutler, leichtgemacht. Man arbeitet Hand in Hand. Schmidt selbst hat den Anspruch bald schon jede der insgesamt 23 Einrichtungen einmal persönlich besucht zu haben. Bei der Hälfte war er schon vor Ort, den Rest muss er noch kennenlernen. Sein Resümee bislang fällt generell sehr positiv aus. Alle Einrichtungen leisten gute Arbeit und es ist überall eine hohe Motivation vorzufinden.

Zukünftig möchte er weiterhin auf Augenhöhe mit den Einrichtungen zusammenarbeiten und den Mitarbeitern und Leitungen vor Ort in den Einrichtungen weitere Qualifizierungen ermöglichen, wird doch der Personalbereich der Schwerpunkt von Schmidts Tätigkeit sein. Zudem gilt es Abläufe zu koordinieren und weiterzuentwickeln.

Der Trägerverbund ist neben einzelnen Kirchengemeinden und der Diakonie Mark-Ruhr der größte Träger von Evangelischen Kindertageseinrichtungen im evangelischen Kirchenkreis Iserlohn. Die Geschäftsführung lenkt und koordiniert die 23 Kindertagesstätten in allen Fragen des Personals, der Bewirtschaftung und der gesetzlichen Rahmenbedingungen. In den Einrichtungen sorgen sich rund 300 Erzieherinnen, Erzieher und Hauswirtschaftskräfte sowie 21 Auszubildende kompetent um die Schützlinge. Das gemeinsames Ziel ist es, die Entwicklung des Kindes gemeinsam mit den Eltern optimal zu gestalten. Hierbei spielt neben jahrzehntelanger Tradition und Erfahrung die hohe pädagogische Qualität in der Kinderbetreuung und die Vielfalt in den Einrichtungen eine große Rolle. Alle Einrichtungen arbeiten inklusiv. Die Fachberatung unterstützt und berät Leitungen und ihre Teams in ihren individuellen pädagogischen Schwerpunkten sowie bei der Optimierung von Abläufen oder in Fragen der Raumgestaltung. Regelmäßige Fortbildungen haben einen hohen Stellenwert. Sie gehören zum pädagogischen Alltag und verhelfen so zur steten Entwicklung moderner Pädagogik und zur Stärkung des Leitbildes.