Der Jugend Gehör verschaffen: Marie Bienefeld ist Mitglied des KSV
Voller Motivation geht die 23-jährige Marie Bienefeld an ihre neuen Aufgaben. Zusammen mit Anna Hartmann wurde sie im März über das Jugendbeteiligungserprobungsgesetz in den Kreissynodalvorstand berufen. Im Gottesdienst wurde sie vor der Kreissynode Anfang April in der Iserlohner Bauernkirche offiziell in das Amt eingeführt.
Bis zu ihrer Konfirmation hat Marie Bienefeld, die aus Ergste stammt, Kirche nicht bewusst erlebt, ging lediglich zu den großen Feiertagen mit der Familie in den Gottesdienst. Erst durch die Konfirmation und die daran anschließende Arbeit als Teamer engagiert sie sich mit viel Herzblut ehrenamtlich in der Gemeinde. Dort ist sie mittlerweile Mitglied der Kirchenband, ehrenamtlich in die Konfiarbeit eingebunden und im Presbyterium unter anderem für die Homepage, Öffentlichkeitsarbeit sowie Social Media verantwortlich. Darüber hinaus agiert sie als Bindeglied zum Evangelischen Jugendreferat Iserlohn.
Zwischenzeitlich war sie auch bereits schon einmal stellvertretend in die Kreissynode berufen. Zudem sitzt sie in der Landessynode. Allerdings fehlte ihr bislang dann die Zwischenebene, sodass sie sich nunmehr über die neue Aufgabe freut. Bis zum Ende der Wahlperiode ist sie über das Jugendbeteiligungserprobungsgesetz in den Kreissynodalvorstand berufen.
Das Jugendbeteiligungserprobungsgesetz ermöglicht es, jungen Menschen bis 27 Jahren in kirchliche Leitungsgremien sitzen zu können und räumt somit der nachfolgenden Generation ein Mitspracherecht ein. Durch die zusätzlich geschaffenen Plätze ist dann auch die junge Generation vertreten. Diese Tatsache findet die Psychologie-Studentin sehr wichtig. Zudem findet sie, dass man auch als junger Mensch mit Hilfe des Jugendbeteiligungserprobungsgesetzes einen allumfassenden Blick bekommt. In den Gremien wird nach Aussage von Bienefeld viel über die Zukunft gesprochen und entschieden. Umso wichtiger sei es, dass die jungen Menschen, die später davon betroffen sind, mitinvolviert sind. „Es macht Spaß, auch wenn mir das viele nicht glauben“, so Bienefeld über die Arbeit in den Gremien. Laut Bienefeld ist der zeitliche Aufwand nicht viel größer als das Engagement im Presbyterium.
Im Gespräch merkt man Marie Bienefeld schnell an, wie sehr sie fürs Ehrenamt brennt. Nach dem absolvierten Psychologie-Bachelor in Iserlohn, studiert sie nun im Masterstudiengang Wirtschaftspsychologie in Bochum und wohnt währenddessen in Dortmund. Ihrer Heimatgemeinde ist die Werkstudentin in der Personalentwicklung, die sich auch noch ehrenamtlich im familienunterstützenden Dienst der Diakonie engagiert, aber stets immer noch eng verbunden. Neben dem Ehrenamt, dass sie als Hobby beschreibt, verbringt sie sonst noch gerne Zeit mit dem Freund, der Familie und Freunden sowie dem Hund.
Ein Ansporn bei ihrer Arbeit ist dabei stets der Bibelvers aus 2. Timotheus 1,7 „Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit“. „In Zeiten des Wandels sagt dieser Spruch aus, worauf man sich konzentrieren soll“, so Bienefeld. Ihr Lieblingsbibelvers erdet sie zugleich immer wieder.