Ehemaliger Superintendent Pfarrer i.R. Albert Henz feiert 70. Geburtstag
Der ehemalige Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Iserlohn und theologische Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Westfalen, Pfarrer i.R. Albert Henz, feierte am Samstag, 19. Oktober seinen 70. Geburtstag. „In Zeiten der Krisen möchte ich Euch etwas Gutes tun und mir damit auch“, sagte Henz zur Begrüßung.
Fast einhundert Personen waren seiner Einladung ins Karree 38 der Diakonie Mark-Ruhr gefolgt. Weggefährt:innen aus den verschiedenen Stationen seines pastoralen und diakonischen Dienstes, seines ehrenamtlichen Engagements sowie seiner kirchenleitenden Ämter. Von 2000 bis 2010 war Henz Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Iserlohn, nachdem er zuvor bereits Diakoniepfarrer im Kirchenkreis und Theologischer Leiter des Hauses Sarepta in Bielefeld-Bethel war. Von 2010 bis 2018 war er theologischer Vizepräsident der EKvW und damit auch Stellvertreter des Präses, zunächst von Alfred Buß und anschließend von Annette Kurschus, die an diesem Tag auch ein Grußwort sprach.
Die Präses a.D. und Bethelpfarrerin erinnerte an seine Zeit in Bielefeld und krönte ihre Würdigung mit einem leicht abgewandelten Vers der Jona-Ballade von Klaus Peter Hertzsch: „Gott aber, der den Weg schon kannte, sah lächelnd zu, wie Albert rannte.“ Auch der aktuelle Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Iserlohn, Pfarrer Oliver Günther, war unter den Gratulanten.
Die Gäste hörten Musik eines Bläserensembles unter Leitung von Stefan Beumers. Karin und Gottfried Pielhau boten Texte der Dichterin Mascha Kaléko zu Gitarre und Gesang dar. Bei dem Lied „Sozusagen grundlos vergnügt“, bei dem die Dichterin aufzählt, woran sie sich erfreut, war die Freude auch im Publikum zu spüren.
Die Hamburger Theologin Heidemarie Langer setzte einen besonderen Akzent mit ihrem Input zur Frage „Was trägt uns in Zeiten der Krisen?“. Am Beispiel der biblischen Geschichte von der Speisung der 5000 ermunterte sie zu entdecken, was bereits da sei für den Hunger der Menschen und für welchen Hunger jeder und jede begabt sei, ihn zu stillen.
Ganz konkret Hunger stillen möchte auch Albert Henz mit seinem Geburtstagswunsch. Anstelle von Geschenken bat er um finanzielle Unterstützung der Wohnungslosenhilfe der Diakonie Mark-Ruhr, die mit den Spendenmitteln ein Frühstück für Bedürftige finanziert.