Pfarrer Dominic Faisca Martins übernimmt erste Pfarrstelle
Elsey. Nach einer langen Wartezeit von vier Jahren konnte die erste Pfarrstelle der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Elsey in Hohenlimburg endlich wieder besetzt werden. Pfarrer Dominic Faisca Martins wurde am Sonntag, 31. Juli, um 10 Uhr in der Stiftskirche in dieses Amt eingeführt. „Sie haben ja anscheinend auf den Moment gewartet“, sagte Superintendentin Martina Espelöer zur Begrüßung und spielte auf die Namensähnlichkeit zu seiner vorherigen Gemeinde Elsen im Kirchenkreis Paderborn an.
Der gebürtige Mescheder studierte Evangelische Theologie an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal und der Humboldt-Universität in Berlin. Von 2017 bis 2020 war er Vikar in der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Herford-Mitte, bevor er im April 2020 seinen Probedienst im Kirchenkreis Paderborn begann ─ Zwei Tage vor dem ersten Lockdown. „Die gesamten zwei Jahre standen unter den Vorzeichen der Pandemie“, erinnert sich Dominic Faisca Martins. Umso mehr freut er sich nun auf die erste Pfarrstelle in Elsey.
Auf diese Vorfreude ging auch die Superintendentin in ihrer Ansprache ein. „Sie waren gespannt auf diese lutherische Kirchengemeinde, auf die Menschen, die Gottesdienste, die Konfirmandenarbeit, die Seelsorge.“ In den gemeinsamen Gesprächen betonte der Pfarrer, dass er mit den Menschen unterwegs sein möchte, mit ihnen lachen und weinen. Für den Einführungsgottesdienst wählte er dazu den Vers aus Römer 12, 12: Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet. Angesichts der großen Fragen dieser Monate gebe es Trübsal und Bedrängnis, aber auch allen Grund zur Hoffnung in Christus. „Das soll keine Option unter vielen sein, sondern eine Haltung“, so Martina Espelöer. Dies gelte auch für die zermürbenden Fragen nach den Veränderungen in unserer Kirche.
Umbrüche werde auch die Gemeinde Elsey an der ein oder anderen Stelle erleben, so Dominic Faisca Martins. Bewusst spricht er von Umbruch, nicht etwa von Abbruch oder Abbau. „Gemeinsam mit der Gemeinde möchte ich mich auf den Weg in die Zukunft machen.“ Besonders liegt ihm die Feier der Gottesdienste am Herzen, an Sonn- und Feiertagen, aber auch zu den Anlässen im Leben der Menschen. Als immer wichtiger erachtet er die Arbeit von und mit Ehrenamtlichen. „Hier sehe ich es als meine Aufgabe, Gemeindeglieder zu motivieren, zuzurüsten und in ihrem Dienst zu begleiten.
Ein Pfarrer, eine Pfarrerin, sei in besonderer Weise dazu berufen, zu erinnern, mitzugehen oder, wenn es an der Reihe ist, auch um zu ermahnen, sagte Superintendentin Martina Espelöer. Dem jungen Pfarrer wünscht sie, dass er gemeinsam mit der Gemeinde als Kirche erkennbar bleibt und immer wieder neu wird. Sodass sich zeigt, dass die Christen etwas bewirken – „mit ihrer Hoffnung, ihrer Geduld und ihrem Gebet.“