Stefan Beumers feierte 25. Doppeljubiläum
Aus drei Personen bestehend wendete sich die Gruppe an den soeben eingetroffenen neuen Musiklehrer Stefan Beumers, der an der Musikschule Iserlohn die Nachfolge von Siggi Karow angetreten hatte. Beumers unterrichte neben Trompete auch alle anderen Blechblasinstrumente.
Und er war großer Fan von der neuen Blechbläserbewegung, die sich Ende der 1970-er Jahre in England beginnend in der Musikszene verbreitete.
Eine Probestunde des Posaunenchores mit Stefan Beumers erbrachte sofortige Sympathie auf allen Seiten, er übernahm die Leitung des Posaunenchores der Versöhnungsgemeinde, dessen Jubiläumskonzert am vergangenen Sonntag in der Bauernkirche stattfand.
Auch hier ein Doppeljubiläum:
30 Jahre Posaunenchor Versöhnungsgemeinde Iserlohn.
25 Jahre unter der Leitung von Stefan Beumers.
Kantate-Sonntag als Termin für das Jubiläumskonzert
„Kantate“ war tatsächlich der perfekt gewählte Sonntag dafür: „Singet dem HERRN ein neues Lied, denn er tut Wunder.“ (Ps 98,1) „Mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen!“ Musik lässt niemanden unbewegt. – An diesem Abend wunderbar zu beobachten.
Die Ehemaligen waren ebenfalls gekommen und so saß eine starke Mann- und Frau-schaft! – bereit, um mit allen Weggefährten und den Besuchern festliche anderthalb Stunden musikalisch zu genießen. KMD Hanns-Peter Springer rundete das Programm liebevoll an der wenige Jahre alten Grenzing-Orgel ab.
Superintendent Oliver Günther gab in seiner Ansprache zu bedenken: 150 Psalmen sind die Textgrundlage. „Im Lob Gottes findet unser Leben sein Ziel.“- „Gott loben ist unser Bund. Musik zum Lob Gottes, darin bleiben wir verbunden.“
Psalm 150: „Posaunenpsalm“
Gemeinsam mit der Gemeinde las der ehemalige Superintendent des Kirchenkreises Iserlohn und selbst langjähriger aktiver Musiker im Posaunenchor Pfarrer i. R. Albert Henz in seiner Ansprache den Psalm 150, den „Posaunenpsalm“. Gott selbst habe, so berichte es die Schöpfungsgeschichte am Ende, dem Menschen den Odem in die Nase geblasen. Mit jedem Atemzug schenke Gott dem Menschen also das Leben neu. Dankbarkeit und Freude sei also das Thema aller Menschen allezeit für diese Gabe.
Grußworte des Presbyteriums
Der Vorsitzende des Presbyteriums der Versöhnungsgemeinde, Pfarrer Dirk Ellermann, brachte seine Freude an dem „Flügelgold“ der festlichen Blechbläser zum Ausdruck. Und Presbyterin Almuth Lausberg musste jetzt mal einen Dank an den Freund loswerden, der stets für die Anliegen der Kinder (und der Eltern!) da sei, ohne je auf die Uhr zu schauen: „Das Kleinste ist nicht zu klein vor Gott.- Stefan Beumers gab stets mehr, ohne je auf Zeit und Stunde zu achten.-Dies geht nur mit einer verständigen und unterstützenden Ehefrau.- Moni komm, lass dich mal drücken.“
Zwei Zugaben und dann Feier im „kleinen Kreis“
Und am Ende des Konzertes durften alle Besucher erleben, wie wahr die zuvor gesprochenen Worte waren: Zwei Zugaben applaudierten sie sich: „Bleib bei mir Herr“ und „Wie lieblich ist der Maien“.
Es hätte für das Publikum gerade so weitergehen können, doch sie hatten ein dankbares „Einsehen“, denn oben im Gemeindehaus war bereits eingedeckt, die Kerzen leuchteten schon auf den Tischen, als die Zuhörer heimwärts strebten. Im „kleinen Kreis“ wollten Posaunenchor, Ehemalige und Weggefährten miteinander der gemeinsamen Jahre gedenken.
Text und Foto: Bettina Pelters