Nutzung von Pfarrhaus als Lebensraum für Jugendliche in Westhofen wird zu Erfolgsgeschichte
Die Zeit der Duschcontainer und improvisierten Outdoorküche ist endlich vorbei. Nach einer einjährigen Renovierungs- und Umbauphase, in der der Alltagsbetrieb teilweise unter abenteuerlichen Umständen weiterlief, wurde am Sonntag, 9. März, die „neue“ Station West feierlich eingeweiht. Bereits im Gottesdienst im evangelischen Gemeindehaus in Westhofen wurde die Station bedacht und um 11 Uhr wurde dann vor Ort die Veranstaltung mit einer kurzen Rede von Tobias Nüsken und Fabian Kramp eröffnet. Neben Pfarrerin Krumme und dem Geschäftsführer der Diakonie Mark-Ruhr, Volker Holländer, fanden sich Gemeindemitglieder und Mitarbeitende des Schwerter Netzes zusammen, um bei strahlendem Sonnenschein die erneuerte Station West zu begehen.
Die Geschichte der Station West ist lang und bewegt. Bereits 2005 erschien es dem Presbyterium eine sinnvolle Nutzung des alten Pfarrhauses, dort Jugendlichen ein vorübergehendes zuhause zu geben, wenn ein Zusammenleben mit der Familie, aus verschiedensten Gründen nicht mehr möglich ist. Mitten im Herzen von Westhofen und im Schatten des Kirchturms entwickelte sich daraus ein gutes nachbarschaftliches Zusammenleben. Mitarbeitende und die Pfarrerin nehmen am runden Tisch für Kinder und Familien im Ortsteil teil und setzen sich gemeinsam für Jugend und Familien mit anderen Jugendhilfeeinrichtungen, Kindergärten und Grundschule im Ortsteil ein.
Wir halten die Arbeit des Schwerter Netzes für besonders förderungswürdig, weil Jugendliche in der Gesellschaft keine Lobby haben“, sagt Pfarrerin Gunhild Krumme. Die Kirchengemeinde freue sich sehr, dass diese schöne alte Pfarrhaus mit seinem Charme und seiner Geschichte weiter seine eigene Geschichte schreibt, als Station West. Die längerfristige Vermietung ist außerdem Beitrag zur Stabilisierung des Haushalts der Kirchengemeinde mit verlässlichen Mieteinnahmen − eine klassische Win-Win-Situation.
In ihrer Predigt würdigte Krumme die gelungenen Renovierungsmaßnahmen und bedankte sich bei dem Team und den Jugendlichen: „Ja, manchmal müssen wir solche Dinge in Kauf nehmen, die Ärmel hochkrempeln, und selbst dafür sorgen, dass alles schön wird. Neu erstrahlt und hoffentlich noch für viele gemeinsame Jahre! Und das alles im Laufenden Betrieb: Respekt gegenüber den Jugendlichen, Respekt gegenüber dem Team!“




