Vertreter aus Politik und Maskottchen „Jumpy“ der Iserlohn Kangaroos waren bei der Siegerehrung zu Späßen aufgelegt. Foto: Annabell Jatzke
Als sportliches Volksfest geplant, übertraf der Benefizlauf „LebensLAUF“ organisiert vom Verein „LebensWERT“ Iserlohn bei seiner sechsten Auflage Ende August alle Erwartungen. Im Leichtathletikstadion am Hemberg konnten Jung und Alt ihre Fitness unter Beweis stellen und sich zeitgleich für den guten Zweck einsetzen.
In einem offenen Lauf, einem Vier-Stunden-Lauf, einem Firmenlauf, einem Teamlauf und einem Friedenslauf, an dem auch etwa 50 ukrainische Geflüchtete teilnahmen, wurde gestartet. In den insgesamt fünf Läufen gingen von vorab über 500 angemeldeten Teilnehmern auch letztendlich 439 Läufer an den Start. Zusammen schafften sie es, sage und schreibe 7.443 Runden und somit fast 3.000 Kilometer zurückzulegen. Am Ende wurden somit 19.400 Euro für den guten Zweck gesammelt.
Das Teilnehmerfeld war dabei im wahrsten Sinne des Wortes bunt gemischt. Teils verkleidet, teils mit Walking-Stöcke ausgestattet, liefen die Teilnehmer eifrig ihre Runden. Die jüngsten Teilnehmer ließen sich dabei bequem im Kinderwagen schieben. Ehre gebührte dem Ältesten im Starterfeld, dem engagierten Iserlohner Peter Bochynek. Neben Vertreter der heimischen Parteien, die auch fast alle Informations- oder Verpflegungsstände betreuten, zogen 28 Konfirmanden als „Konfi-United“ zusammengeschlossen ihre Runden. Und auch viele Teilnehmer der Sommerfreizeiten nahmen teil.
Aber auch abseits der Laufbahn konnte sich das sportliche Volksfest dank seinem vielfältigen Rahmenprogramm sehen lassen. Medienmobil, Tombola, Großspielgeräte wie Hüpfburg und ähnliches, Sportvorführungen sowie Informations- und Verpflegungsstände gehörten neben Live-Musik mit verschiedenen Bands wie unter anderem „Pils & Kippe“ zum Angebot. Und auch plüschige Maskottchen von heimischen Sportvereinen und prominiente Iserlohner waren abseits der Laufbahn zu Späßen aufgelegt. Das Iserlohner Sozialzentrum „Lichtblick“ sorgte mit einem bunten Essensstand unter anderem mit Falafel und Grillwürstchen für das leibliche Wohl.
Bei seiner Premiere im Jahr 2015 war der von Timon Tesche, dem Leiter des Jugendcafés „Checkpoint“, ins Leben gerufene Lauf klein gestartet. Von Mal zu Mal wurde er größer und so verwundert es auch nicht, dass in diesem Jahr wieder Rekorde, sei es bei der Teilnehmerzahl als auch bei der Spendensumme, gebrochen wurden. Nach dem „LebensLauf“ ist sozusagen auch vor dem „LebensLAUF“ und so hat Timon Tesche schon grobe Ideen für das nächste Jahr. „Vielleicht machen wir eine zweitätige Veranstaltung“, so Tesche.
Die erlaufenen 19.400 Euro aus diesem Jahr nutzt der Verein „LebensWERT“ Iserlohn für verschiedene Projekte in der Kinder- und Jugendarbeit speziell in der südlichen Innenstadt Iserlohns. Hier wohnen auch sehr viele Familien mit Migrationshintergrund und Geflüchtete, denen man die Integration erleichtern möchte.