Pfingsten feiern! Nach langer Zeit ein erstes großes Fest, ermöglicht durch die nachlassende Pandemie und doch besetzt durch schreckliche Kriegsnachrichten. Kann man da so einfach feiern? Man kann und sollte, denn: „Gott lädt uns ein zu seinem Fest, lasst uns gehen …“ Er hat seine Einladung ausgesprochen. Darum kommt und lasst Pfingsten mit einem Gottesdienst feiern und ein Gemeindefest dazu! So hatte die Gemeinde eingeladen.
Und ganz viele kamen. Lange war die Christuskirche am Roden in Iserlohn nicht mehr so gut besucht, von jung bis alt, waren sie da.
Das tat nach der Zeit des Ausfalls vieler Gottesdienste, Veranstaltungen und Feste und der persönlichen Distanz durch die Pandemie gut. Denn die Gegenwart der Geistkraft Gottes ist besonders intensiv in der Gemeinschaft zu erfahren. Ein Grund mehr das Pfingstfest nicht nur mit einem Gottesdienst, sondern auch mit einem Gemeindefest zu begehen. Schon über Monate war der Wunsch und die Hoffnung auf den befreienden und tröstenden Geist Gottes in der Gemeinde überall zu spüren.
„Von den Mächten dieser Weltzeit sind wir hart bedrängt. Gib uns allen deinen Geist! Doch im Glauben hast du uns schon Gottes Kraft geschenkt. Gib uns allen deinen Geist!“ (EKG 570) Der Text der vierten Strophe trifft. Die Gemeinde sang ihn, als wäre er für heute und sie geschrieben. Vielleicht auch um das Vertrauen auf die Zusage Gottes zu stärken: „Du Herr gabst uns dein festes Wort. Gib uns allen Deinen Geist.“
Ernst und fröhlich, in vielfältiger Weise kindgerecht und erwachsenentauglich, miteinander beten, gemeinsam singen, auf Gottes Wort hören und den Geburtstag der Kirche feiern, so führte Pfr. Volker Horst zusammen mit einen Team von Ehrenamtlichen durch den Gottesdienst. Einen besonderen Eindruck von Lebenslust und Lebensfreude brachte die Tanzeinlage, die von den „TVL-Dancing Kids“ und den „TVL-Diamond Girls“ gestaltet wurde, in den Gottesdienst. Und während die „Großen“ der Vorstellung der Perspektiventwicklung der Gemeinde und später der Predigt zuhörten, begann für die Kinder draußen ein spannendes Programm in dem sie u.a. Windmühlen basteln konnten, denn der Geist weht wo er will.
Im Anschluss gab es nicht nur für Kinder ein attraktives Programm und Zeit zur Begegnung. Groß und Klein stellten gemeinsame Mann- und Frauschaften zusammen, die gegeneinander am Menschenkicker spielten.
Auf einem Kinderjahrmarkt waren verschiedene Spielstationen wie Dosen- und Ringe werfen, Wasserpistolen-Zielschießen und Entenangeln, sowie eine Hüpfburg u.a. im Angebot. Und für alle gab es ein gemeinsames offenes Singen oder die Möglichkeit an einem Quiz mit Fragen zum Glauben, der Kirche aber auch zu entscheidenden Fußballereignissen und mehr in Kleingruppen teilzunehmen.
Und da das Fest über Mittag stattfand, war auch für das leibliche Wohl in Form von herzhaften Speisen wie Fleisch und Vegetarisches vom Grill oder aus einer Pilzpfanne bestens gesorgt, was mit Kaffee und Kuchen abgerundet werden konnte. Erfüllt vom Geist Gottes mit der Zusage: „Du gehst nie wieder von uns fort!“, gingen am Nachmittag alle wieder nach Hause.
Text und Fotos: Bernhard Laß