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Pfarrer Thomas Ehlert präsentiert sich in Deilinghofen bei Probepredigt

Das interprofessionelle Pastoralteam für die pfarramtliche Verbindung Balve-Deilinghofen ist gefunden. Gemeindepädagoge und Prädikant Sven Körber übernimmt die pfarramtlichen Aufgaben in der Evangelischen Kirchengemeinde Balve, während sich Pfarrer Thomas Ehlert als Kandidat für die Pfarrstelle mit Sitz in Deilinghofen beworben hat.

Am Pfingstsonntag wurde in Hemers Osten nicht nur die Ausgießung des Geist Gottes gefeiert. Besonders an diesem Festtag war auch, dass Pfarrer Thomas Ehlert seine Probepredigt hielt. Nun folgt noch die Probe-Katechese am 1. Juni in Balve, bevor dann zwei Wochen später im Rahmen einer Presbyteriumssitzung in Balve die Pfarrwahl stattfindet. Ingo Figge vom Presbyterium erläuterte die Abläufe zu Beginn des Gottesdienstes.
Danach stellte Figge Pfarrer Thomas Ehlert in einem kurzen Interview vor. Der 58-jährige Ehlert stammt gebürtig aus Gelsenkirchen und versieht mittlerweile seit vielen Jahren seinen Dienst im ostwestfälischen Minden.

Nach Deilinghofen käme Ehlert, der sich selbst als Frohnatur beschreibt, mit Ehefrau Petra. Die drei Kinder sind allesamt mittlerweile erwachsen. Einen weiteren Bewohner könnte das momentan verwaiste Pfarrhaus an der Pastoratstraße mit Kater „Racker“, einem wahren Schlitzohr, bekommen.
Warum hat sich Ehlert auf die Stelle in Deilinghofen beworben? Ihm gefiel die Konzeption in Form der pfarramtlichen Verbindung. „Da ist so viel Neues!“, so der gespannte Pfarrer, der die Spannung mit der kindlichen Aufregung vor dem Weihnachtsfest vergleicht. An seiner voraussichtlich neuen Wirkungsstätte hofft der aufgeschlossene Ehlert möglichst bald alle Gemeindemitglieder persönlich kennenzulernen.
Nach den einleitenden Worten und der Vorstellung des Kandidatens übernahm dieser den Gottesdienst. „Es geht nicht um mich“, so Ehlert, der damit Gott ins Zentrum rückte.

Passend zu Pfingsten thematisierte er in seiner Probepredigt später, was einen Geistlichen überhaupt ausmacht und dass dieses Wort nicht nur auf „Kuttenträger“, wie sich Ehlert selbst betitelte, zuträfe. Wichtig sei eine gemeinsame Kommunikationsbasis, um einander zu verstehen. Außerdem brauche es die geistliche Sprache, um Symbole wie das Kreuz, was keinesfalls ein Zeichen für das Scheitern sei, richtig zu interpretieren. Neben der gleichen Sprache sei aber auch die gleiche Gesinnung wichtig, um den Geist Gottes zu empfangen und zu verstehen. Stephanus, der Namensgeber der Deilinghofer Kirche, sei seinerzeit als erster in seiner Botschaft abgelehnt worden.

Nach dem Gottesdienst mit Abendmahl, der auch via Live-Stream übertragen wurde, hatten die anwesenden Christen, darunter auch eine Vielzahl Balver, die Gelegenheit Ehlert im persönlichen Gespräch beim Kirchcafé mit frischen Waffeln, das gemeinsam vom Kirchcafé-Team und dem Förderverein der Evangelischen Kirchengemeinde Deilinghofen veranstaltet wurde, näher kennenzulernen.

Annabell Jatzke

Annabell Jatzke

Autorin