Ein besonderes Nacherlebnis erwartete nunmehr alle Besucher der evangelischen Stephanus-Kirche in Deilinghofen. Die evangelische Kirchengemeinde Deilinghofen lud Interessierte zu einer „Nacht der Offenen Kirche“ ein. Vor vielen Jahren hatte es solch eine Veranstaltung bereits schon einmal auf Initiative der Landeskirche gegeben, jetzt ließ das Team der Mitarbeitenden der „Offene Kirche 2024“ die Idee in Hemers Osten erneut aufleben.
Zunächst stand in der illuminierten und dekorierten Kirche ein Programmpunkt für den Nachwuchs auf dem Programm. Das Team von „Kirche Kunterbunt“ präsentierte eine Stunde für Kinder und ihre Eltern sowie Paten und Großeltern, dabei wurde unter anderem gebastelt. Leider war die Resonanz zum Auftakt verhalten.
Danach gab es ein Highlight für alle Liebhaber von Orgelmusik und die Kirche füllte sich mehr und mehr. Annika Eisenberg, Kantorin der evangelischen Kirchengemeinde Hüsten, war spontan für den verhinderten Nick Sommer eingesprungen und präsentierte ein Orgelkonzert unter dem Motto „Musik zum Träumen – Ein Streifzug durch die Musikgeschichte“. Dabei spielte sie anspruchsvolle Werke von Johann Sebastian Bach über Anton Bruckner bis hin zu Hans Friedrich Micheelsen.
Unter dem Titel „Zwischentöne“ unterhielt anschließend der CVJM Posaunenchor Deilinghofen unter der Leitung von Martin Dodt mit Stücken von Klassik bis Swing. Unter anderem wurden die Lieder „When the Saints Go Marching in“ und „Der Mond ist aufgegangen“ von den Bläsern dargeboten. Dabei konnte sich der CVJM Posaunenchor Deilinghofen über rund 70 Zuhörer freuen.
Auf die Frage, warum die Kirche Stephanus-Kirche heißt, ging im weiteren Verlauf des Abends Prädikant Wolfgang Piltz ein. Er informierte die Besucher über die Erzählung vom Heiligen Stephanus aus der Apostelgeschichte 6 bis 7 mit einer kurzen Bibellese. Erstaunt zeigten sich dabei einige Zuhörer über die Tatsache, dass der Namenspatron der Kirche gesteinigt wurde. „Also war unsere Veranstaltung auch eine Weiterbildung und wir haben den Bildungsauftrag erfüllt“, so Wolfgang Piltz im Nachgang.
Musikalisch ging es mit der Gemeindeband „godtimes“ weiter. Die Band unter der Leitung von Dirk Kutschelis bot unter dem Motto „Von Gott geliebt“ ein Kurzkonzert an. Ruhig ging es bei der Zeit der Stille zu. Bei Meditationsmusik wurde die Chance zur Einkehr ermöglicht und das nur bei Kerzenschein, ohne jegliches elektrisches Licht. Mit einem Segen zur Nacht endete schließlich das Programm.
Zwischen den Programmpunkten blieb genügend Zeit zum Austausch und für Begegnungen. Für das leibliche Wohl sorgte das Team vom „Kirchencafé“ der Gemeinde mit Getränken und einem kleinen Imbiss. Auch wenn sich die Organisatoren hier und da etwas mehr Besucher bei den unterschiedlichen Programmpunkten gewünscht hätten, war die Resonanz doch gut. Gerade die stimmungsvolle Beleuchtung des Kircheninnenraums, für die sich Tobias Werning verantwortlich zeichnete, fanden viele Gäste sehr ansprechend und wünschten sich eine Wiederholung der „Nacht der Offenen Kirche“.