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Hennenerinnen ziehen endgültig die Tanzschuhe aus

Pfarrerin Christine Grans (rechts) bedankte sich mit Blumen bei den Tänzerinnen und Regina Reinbacher. Foto: Annabell Jatzke

Bei der Hennener Senioren-Tanzgruppe hat es sich leider ausgetanzt. Nachdem die Gruppe altersbedingt mehr und mehr schrumpfte, haben sich die Verantwortlichen nunmehr gänzlich zur Aufgabe entschieden. Als die Senioren-Tanzgruppe im evangelischen Gemeindebezirk Hennen seinerzeit vor 33 Jahren an den Start ging, waren es noch über 30 Tanzbegeisterte. Damals gab es auch noch einige Männer, die mittanzten. Jetzt ist die Gruppe bei ihren zuletzt vierzehntägigen Treffen auf unter zehn Teilnehmerinnen zusammengeschrumpft. Auch wenn es Gruppenleiterin Regina Reinbacher viel Freude gemacht hat und der finale Entschluss schwerfiel, war die Auflösung, die einzige sinnvolle Entscheidung.
Jetzt kamen die Mitglieder noch einmal zu einem Abschiedsfest im Martin-Luther-Haus auf der Palmisse zusammen. Es wurde gesellig zusammengesessen, geplauscht und in Erinnerungen geschwelgt. Früher traf sich der gemischte Kreis sogar jede Woche zum Senioren-Tanz. Dann wurde alles bis auf Gesellschaftstanz geübt, sei es Kreistänze und vieles mehr. Die passende Musik kam dabei aus aller Welt.
Aber es wurde nicht nur getanzt, sondern es gab auch viele Ausflüge über die drei Jahrzehnte. Teilweise unternahmen die Tänzerinnen Fahrten über mehrere Tage. Als letzter Ausflug ist der Senioren-Tanztag in der Schwerter Rohrmeisterei in Erinnerung geblieben.
Regina Reinbacher, die die Gruppe seit Anfang an leitete, hatte extra eine spezielle Fortbildung für Senioren-Tanz gemacht. So konnte sie die Tänzerinnen, die teilweise mittlerweile an die 90 Jahre alt sind, professionell betreuen. Auch wenn sich die Senioren-Tanzgruppe nun auflöst, aus den Augen verlieren werden sich die Mitglieder im beschaulichen Hennen sicherlich nicht. Pfarrerin Christine Grans war auch beim letzten offiziellen Zusammentreffen dabei und dankte den Damen, allen voran Regina Reinbacher, mit Blumen.

Text und Foto: Annabell Jatzke