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Hand in Hand für Geflüchtete

Der Schwerter Arbeitskreis Asyl (AK Asyl) freut sich über die ökumenische Unterstützung für die Weiterfinanzierung der Ehrenamtskoordinationsstelle. In Schwerte erhalten Menschen mit Fluchterfahrung durch die engagierte Arbeit der Ehrenamtlichen im AK Asyl seit 1991 ein herzliches Willkommen und menschliche Nähe.

Seit 2015 unterstützt die Sozialarbeiterin Delia Hartmann den AK Asyl in Schwerte mit ihrem Engagement. Sie hat es sich zur Hauptaufgabe gemacht, die Koordination der mehreren hundert Ehrenamtler in der Hilfe für die derzeit etwa 1600 geflüchteten Menschen in Schwerte zu übernehmen- und das alles mit nur einer halben hauptamtlichen Stelle.

Delia Hartmann ist Ansprechpartnerin für die Ehrenamtlichen und koordiniert die

Integration der Geflüchteten. Neben Patenschaften, dem Angebot von Sprachkursen oder der Kommunikation mit den Geflüchteten gibt es zahlreiche weitere Aufgaben des AK Asyl. „All dessen bedarf es an Koordination hier im Büro beim Sozialdienst katholischer Frauen“, so die Sozialarbeiterin.

Die bisherige Finanzierung durch das Erzbistum Paderborn und dessen Flüchtlingsfonds lief zum Jahresende von 2021 aus. Hans-Bernd Marks, Teil des Kernteams des Arbeitskreis Asyl, suchte bei den Kirchengemeinden Rat. Eine sofortige Hilfe bot die Ökumene in Schwerte, da diese bereits 2015 diese mit zu den Hauptfinanzierern gehörten. „Wir sind den Schwerter Kirchengemeinden sehr dankbar, dass sie erneut so kräftig in die Bresche springen“, so Hans-Bernd Marks. Neben der katholischen Pfarrgemeinde St. Marien stellen die evangelischen Kirchengemeinden Schwerte, Westhofen/ Garenfeld und Ergste einen Zuschuss für die nächsten drei Jahre im Wert von zweimal 45.000 Euro. Auch beteiligt sich weiterhin die Pfarrgemeinde St. Marien mit der Finanzierung der Büromiete beim Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) in Schwerte. Mit insgesamt 9.000 Euro Sachkosten beteiligt sich der SkF selbst und finanziert dies aus Spendenmitteln.

Durch die gemeinsame Hilfe ist es möglich, durch Hartmann die wichtigen Aufgaben in der Hilfe für die Menschen mit Fluchthintergrund weiterhin zu bewältigen. Gemeinsam hofft man, dass man aus der halben Stelle langfristig eine Vollzeitstelle werden kann.

Text und Foto: Julia Alfringhaus