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Gemeinsam stark in der Fastenzeit

Beim Fastenbrechen im Gemeindesaal der evangelischen Kirchengemeinde Ihmert war die Vorfreude der Teilnehmer, unter ihnen auch Pfarrerin Gaby Bach, auf die erste Mahlzeit nach einer Woche groß. Foto: Annabell Jatzke

Eigentlich hat die Fastenzeit 40 Tage und geht von Aschermittwoch bis Ostern. Die sieben Tage, die die Teilnehmer beim Heilfasten in Ihmert nunmehr hinter sich haben, hatten es aber auch schon in sich. Einen Tag nach Aschermittwoch begann die Aktion mit einer Kick-Off-Veranstaltung im Gemeindesaal der evangelischen Kirchengemeinde Ihmert und am 26. Februar wurde es dann endgültig ernst und das Heilfasten, das gemeinsam von Life Coach Iris Rademacher, dem Turn- und Spielverein TSV Ihmert sowie der evangelischen Kirchengemeinde Ihmert zum vierten Mal angeboten wurde, startete. Diesmal konnten sich neun Teilnehmer für die Aktion begeistern.

Sieben Tage lang machten sie Buchinger-Fasten und ernährten sich lediglich flüssig mit Gemüsebrühe, Tee, Wasser und Saft. Neben der Ernährung spielten das Sportprogramm und der geistliche Impuls eine entscheidende Rolle. Für letzteren sorgte Pfarrerin Gaby Bach, die selbst beim Heilfasten teilnahm.
Früh morgens um 5 Uhr bot Andrea Kühn eine sportliche Morgenrunde an. Abends kam die Gruppe zum Fastenaustausch zusammen und Britta Rahmer machte dann mit den Teilnehmern Yoga und Klangschalenmeditation. Zweimal ging in der Woche auch mit Martina Kühn zum Waldbaden, eine Art Wanderung in den heimischen Wäldern. Zum Abschluss am 4. März stand dann nochmal eine zweistündige Wanderung auf dem Programm. Fachlich begleitet wurde das Heilfasten von der Iserlohnerin Iris Rademacher, zertifizierte Fastenleiterin UGB. Sie erklärte im Gespräch mit der Heimatzeitung auch, dass die Angebote freiwillig waren und keinesfalls ein Muss.

Der Gewichtsverlust durch das Heilfasten ist sicherlich einer der Hauptaspekte, aber es gibt deutlich mehr Vorteile. Dazu zählen Entspannung, Ruhe, Auszeit, Sport, Kraft tanken, Natur, Impuls für die Seele, Ausgeglichenheit, Neuanfang und Reinigung. Gemeinsam war die Gruppe stark und schaffte es am Ende, dass 35 Kilogramm purzelten.

Auch Genuss spielt beim Heilfasten eine entscheidende Rolle, dass wurde besonders beim Fastenbrechen am 4. März deutlich. Zum Ende kamen die Teilnehmer zusammen und nahmen gemeinsam die erste Mahlzeit nach der Fastenwoche ein. Zu Beginn wurde dabei ein Apfel in kleine Stücke geschnitten und genüsslich verzehrt. Manch einer mag sich gar vorstellen, welch Genuss ein einfacher Apfel sein kann.
Iris Rademacher hielt zeitgleich noch verschiedene Tipps für die Teilnehmer parat. So gab es neben einem Rezeptbuch auch einen Plan für ein Herz-Kreislauf-Training, der mit System zum Erfolg führen soll. „Fasten ist einfach, die Zeit danach ist schwer“, mahnte Rademacher. Deshalb trifft sich die Gruppe auch nach dem Fastenbrechen nochmal zum Austausch.

Annabell Jatzke

Annabell Jatzke

Autorin