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Dienet einander, ein jeder mit der Gabe

Einführung von Daniel Stadie als Prädikant

Seit genau einem Jahr ist er als Gemeindepädagoge und Diakon im IPT tätig für die wechselseitige pfarramtliche Verbindung der Erlöser-, Johannes- und Maria Magdalena-Gemeinde in Iserlohn. Er hat drei Ausbildungen absolviert. Und nun fand die Beauftragung als Prädikant statt. Als Abschluss seiner vierten Ausbildung, die zum IPT dazugehört und die ihm noch „fehlte“.  

Pfarrer Christian Mayer hatte in das Martin-Luther-King-Haus der Maria Magdalena-Gemeinde in der Iserlohner Heide eingeladen, zusammen mit den beiden anderen Gemeinden der wechselseitigen Pfarramtlichen Verbindung Erlöser (Iserlohn-Wermingsen) und Johannes (Iserlohn-Nußberg).     

Der empfohlene Predigttext für den Einführungssonntag passte perfekt, liegen doch seine „gefühlten“ Gaben in der Praxis, im Umgang mit den Menschen. Ein weiterer Spruch ist Daniel Stadie sehr wichtig, ihn griff Synodalassessor Pfarrer Tomas von Pavel gerne auf in seiner Einführungspredigt:

Du tust mir Kund den Weg zum Leben: Vor dir ist Freude die Fülle und Wonne zu deiner Rechten ewiglich. (Vers aus Psalm 16)

Von Pavel übertrug diesen Spruch auf den hier zu beauftragenden Prädikanten: „Dabei war, bzw. ist Ihnen wichtig, dass dieser Vers viel von dem ausdrückt, was Sie empfinden. Und da ganz besonders: die Freude, das freundliche, fröhliche Gottesbild.

Das ist es ja auch, was sie vermitteln wollen. Weitergeben allen, denen Sie begegnen. Allen deutlich machen: die Kirche, die von diesem Gott lebt und von ihm erzählt, will Leben, will Freude, will das Leben in ganzer Fülle. Etwas, wonach doch auch viele Menschen suchen. Nach einer Möglichkeit ein sinnerfülltes, fröhliches, gutes Leben zu führen. Und da haben wir als Kirche etwas. Ein Angebot, das in der Analogie zum Psalmwort ja heißt: Wir zeigen euch, liebe Suchende, einen Weg auf zu einem guten Leben. Zu einem Leben, das einen Mehrwert hat, in dem es mehr gibt als höher, schneller, weiter, mehr als nur mich selbst. Ein Leben mit Hoffnung und Zuversicht. Denn in unserem Glauben in unserem Verständnis von Gott, da ist Freude und Wonne.“

Authentisch dankbar

Viele Besucher nickten zustimmend, weil sie seine Jugendgottesdienste und „Holy days“ kennen: Diese Botschaft möchte Daniel Stadie als Jugendreferent vor allem den jungen Suchenden in den Gemeinden nahebringen.

Der Moment der Beauftragung war gekommen. Abschluss einer erneuten intensiven Lernphase im Leben, aber auch ein großer Schritt nach vorne. Das sympathische Lächeln des frischberufenen Prädikanten war herrlich authentisch.

Die „Werkzeuge“ für sein Handeln

Bewaffnet mit „Werkzeug“ begann er nun seine Predigt: Dieses „Werkzeug“ aus Schokolade hatte er vor genau einem Jahr als Geschenk erhalten aus den Gemeinden, als er zum „IPT-ler“ ernannt wurde.

So wie die Zange keine Nägel in die Wand schlage und der Hammer nicht Schrauben drehe, so habe ein jeder Mensch Gaben, die er einsetze, um anderen zu dienen. Ein jeder Mensch sei individuell und entsprechend einzigartigen mit Gaben ausgestattet. Dienen hieße helfen aus der Kraft heraus, die Gott gewähre, von Mensch zu Mensch, stets auf Augenhöhe. „Dienen heißt Leben im anderen zu wecken“ zitierte er Anselm Grün. „Dies gelingt nur mit Gott gemeinsam,“ ist sich der frisch beauftragte Prädikant Daniel Stadie sicher.

Bettina Pelters

Bettina Pelters

Autorin