Mit Begeisterung waren die Konfi-Kids bei der Sache. Besonders spürbar für die Gottesdienstbesucher und -besucherinnen als der „Chor“ der Kids mit dem Lied Absoluto guto auftrat, der mit einem kräftigen Applaus belohnt wurde.
Zu Beginn des Gottesdienstes am Sonntag, 12. Juni 22, in der Johanneskirche am Nußberg begrüßte Pfarrer Tom Mindemann auch Eltern und Angehörige der Konfi-Kids mit den Worten „Wir machen uns mit Kindern auf die Socken“ in der Kirche.
Und es waren viele gekommen, fast 40 Konfi-Kids in einem Doppeljahrgang aus den zwei evangelischen Kirchengemeinden Versöhnung und Johannes. Gefeiert wurde der Abschluss einer bewegten Zeit, die aufgrund von Corona nicht immer wie geplant ablief.
Um so erfreulicher, dass an beiden Tagen zuvor eine Freizeit in Altena-Mühlenberg stattfinden konnte, die von Pfarrerin Mirjam Ellermann, Pfarrer Tom Mindemann und einem Team ehrenamtlicher Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen geleitet wurde. Die Gruppe beschäftigte sich in kreativer Weise mit den Geschichten von König David, der als Hirtenjunge eine gewisse Berühmtheit erlangte, als er Goliath besiegte. Also bastelte man Hirtentaschen und spielte mit Verkleidung bei einer Talentshow „Iserlohn sucht den Superkönig“ mit. Es wurde dann eine Königin. Ob man die Hirtentasche auf die Nachtwanderung mitnahm, ist nicht bekannt, aber es wird erzählt, dass die eine oder der andere etwas übermüdet nach Hause kam.
Übrigens: die Zusammenarbeit der beiden Gemeinden bzgl. der Konfi-Kids besteht seit vier Jahren. Zu den Konfi-Kids gehören in der Regel Kinder, die in der vierten Klasse zur Schule gehen. „In monatlichen Treffen lernen wir einander, unsere Kirchen, Taufe, Bibel, Abendmahl und vor allem Jesus näher kennen. Wir singen, spielen, basteln, hören und erleben Geschichten aus der Bibel, essen und trinken und feiern gemeinsam Kindergottesdienst.“ (Pfarrer Mindemann). Sowohl Mindemann wie auch Ellermann loben die Zusammenarbeit, auch und in besonderer Weise mit dem Team, zu dem auch der Jugendmitarbeiter Daniel Stadie gehört, der wegen einer anderen Verpflichtung nicht dabei sein konnte.
Ein „krönender“ Abschluss
In den Geschichten von David spielt die von seiner Krönung eine herausragende Rolle. Zur Krönung gehört nach biblischem Verständnis die Salbung des Königs. Auf der Freizeit wurde dieser Akt im Rollenspiel mit einem Duftöl nachgestellt. Nach Aussage von Mindemann machte danach das Wort vom „Mief der Königskinder“ die Runde.
Ernster: die Salbung ist verbunden mit dem Segen Gottes. Darauf machte dann auch Pfarrerin Ellermann im Gottesdienst aufmerksam. In ihrer Ansprache schlüpfte sie in die Rolle Davids mit Hut und Hirtentasche und erzählte seinen Werdegang bis hin zur Krönung.
Von der Salbung zur Segnung, gestärkt in die Zukunft – so ging es weiter im Gottesdienst. Mirjam Ellermann, Tom Mindemann und Presbyterin Lelia Schittko segneten jeden und jede der Konfi-Kids. Anschließend wurden zur Erinnerung an diesen Tag Urkunden überreicht, verbunden mit dem Wunsch, dass man sich bald auf die Socken macht, um sich wieder zu sehen.
Text und Fotos: Karl-Heinz Struve