Bereits „lange vor Corona“ bestand eine vertrauensvolle Kooperation beider Konfessionen im Öffnungsdienst der Reformierten Kirche Iserlohn.
Seit rund einem Jahr lebt diese Zusammenarbeit wieder auf. So hielt z. B. Pastor Dietmar Schulte, Leiter des Pastoralverbundes Iserlohn, die Eröffnungsandacht zur Weihnachtskrippe am 2. Dezember 2023. Dekanatskirchenmusiker Tobias Leschke ließ dazu die Orgel der Reformierten Kirche erklingen.
Kirche auf neuen Wegen
Passend dazu gibt es nun ein völlig neues, aus verschiedenen Gründen noch nie dagewesenes Format:
In diesem Jahr fällt der Aschermittwoch mit dem Valentinstag zusammen. Daher wird es in der Reformierten Kirche an der Wermingser Straße (Fußgängerzone) am 14. Februar ein besonderes doppeltes Angebot geben: Es besteht die Möglichkeit das „Aschenkreuz to go“ zu empfangen und für Paare einen Segen zum Valentinstag zu erhalten. Von 15.00 – 17.00 Uhr wird der katholische Geistliche Pastor Peter Rehwald in der Kirche sein und von 17.00 – 19.00 Uhr Pfarrer Dietmar Schulte. Die beiden katholischen Priester freuen sich darauf, auch Paare zu segnen, bei denen ein Segen bisher in der katholischen Kirche nicht möglich war und nun erlaubt ist, z. B. gleichgeschlechtliche Paare oder wiederverheiratet Geschiedene.
Ursprung Valentinstag
Der Valentinstag geht auf den heiligen Valentin zurück, dessen Gedenktag der 14. Februar ist. Er soll im dritten Jahrhundert Bischof von Terni in Umbrien gewesen sein und starb um das Jahr 268 in Rom als Märtyrer. Warum der Valentinstag der Tag der Verliebten ist, weiß man nicht. Eine Erklärung knüpft an die römische Götterwelt an. Im alten Rom gedachte man am 14. Februar der Göttin Juno, die als Schützerin von Ehe und Familie galt. Die Frauen bekamen Blumen geschenkt. Diese Verehrung ging dann auf den Valentinstag über.
Aschermittwoch und seine Bedeutung für Ostern
Mit dem Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit, die 40tägige Vorbereitungszeit auf das Osterfest. Katholische Christen besuchen an diesem Tag einen Gottesdienst, um das Aschenkreuz zu empfangen. Der Priester zeichnet dabei mit Asche den Gläubigen ein Kreuz auf die Stirn. Dabei spricht er “Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst” oder alternativ die Worte Jesu: “Bekehrt euch und glaubt an das Evangelium” (vgl. Mk 1,15b). Die Asche soll den Menschen an seine eigene Vergänglichkeit erinnern und symbolisiert, dass Altes vergehen muss, damit Neues entstehen kann. Mit dem Aschenkreuz auf der Stirn bekennen die Gläubigen öffentlich ihre Bereitschaft zur Umkehr, in der Fastenzeit Verzicht zu üben und sich innerlich auf das Osterfest vorzubereiten. Die Asche in Kreuzesform weist schon hin auf den Kreuzestod Christi und die Hoffnung auf die Auferstehung.